Eine historische Deutung der Weltreiche im Danielbuch

Im Buch Daniel begegnen uns einige Vision, die auf eine Abfolge von Weltreichen bzw. deren Herrscher hinweisen:

In der christlichen Auslegung wird das vierte Weltreich fast durchwegs als römisches Reich gedeutet. Die Frage, die hier behandelt wird, ist, ob es sich bei dem letzten Reich wirklich um das römische Reich handelt oder ob ein anderes Reich plausibler erscheint.

Da das Standbild im Kapitel 2 in der Deutung durch Daniel nicht viel her gibt wenden wir uns zuerst dem Kapitel 7 zu. Hier finden wir nämlich viele Hinweise wie die Reiche zu deuten sind.

Die Visionen in Kap. 2 und 7 beinhalten außerdem jeweils 4 Königreiche. Es liegt also nahe, dass es hier um parallele Visionen geht, die den gleichen Inhalt haben. Das zeigen auch Schlüsselwörter wie „Herrschaft / herrschen“ beim 3. Weltreich und „Eisen / eisern“ beim 4. Weltreich. Auch das erste Weltreich ist ident, da es um Nebukadnezar bzw. Babylon geht

Kapitel 7 – 4 Tiere

Der Löwe (V. 4)

Die Vision beginnt in Vers 2 damit, dass das große Meer aufgewühlt wird. Normalerweise bezeichnet הַיָּם הַגָּדֹול das Mittelmeer im Westen Israels[1]. Hier hat es aber offenbar keine geografische Funktion und könnte stattdessen für das Völkermeer stehen (vgl. Jes. 17,12; Ps. 65,8).

Das erste Tier ist wie ein Löwe und hat Adlerflügel (vgl Hes. 17,7.12). Der Löwe ist zweifelsfrei mit Babylon bzw. seinem Herrscher Nebukadnezar zu identifizieren (siehe auch Jer. 4,7; 49,19-22). Die Prozessionsstraße in Babylon hin zum Ischtar-Tor war mit Löwen verziert.[2] Auf dem 25 Dinar Geldschein, welchen Saddam Hussein drucken ließ, ist auf der Rückseite das Ischtar-Tor und ein Löwe abgebildet, welche symbolisch für Babylon stehen.[3] Griechische Münzen, die in Babylon geprägt wurden, zeigen einen Löwen.[4] Ebenso war der Löwenadler schon seit langer Zeit in der mesopotamischen Glyptik vertreten[5] und in Hesekiel 17,3 wird Babylon als Adler bezeichnet.

Dem Tier werden die Flügel ausgerissen, es wird von der Erde aufgehoben, dann auf seine Füße gestellt und ihm ein menschliches Herz gegeben. Was hier beschrieben wird ist die Wiederherstellung von Nebukadnezar aus Kap. 4. Nebukadnezars menschliches Herz wurde nämlich nach Kap. 4,13 in das Herz eines Tieres verwandelt. Sein Haar wurde wie das eines Adlers V. 30[6].

Damit sind genug Parallelen aufgezeigt, welche das erste Tier mit Nebukadnezar bzw. mit dem babylonischen Weltreich identifizieren.

Babylonisches Weltreich
Abbildung 1: Babylonisches Weltreich

Der Bär (V. 5)

Das zweite Tier ist einem Bären gleich. Nach aktueller geschichtlicher Darstellung eroberte der Perserkönig Kyros II. im Jahr 539 v. Chr. Babylon und beendete somit die babylonische Herrschaft. Demnach stellt der Bär das Achämenidenreich (Medo-Persische[7] Reich) bzw. seine Anführer Darius und Kyros[8] dar.

Die aufgerichtete Seite des Bären könnte bedeuten, dass die Perser stehts mächtiger als die Meder waren[9].

Die drei Rippen im Maul des Bären könnten die Königreiche Ararat, Minni und Aschkenas welche in Jer. 51,27-29 als unterstützte Königreiche mit den Königen von Medien und Persien gegen Babel ziehen.[10] Es könnte sich aber auch um die drei persischen Könige aus Kap. 11,2 handeln.

Achämenidenreich
Abbildung 2: Achämenidenreich

Der Leopard (V. 6)

Das dritte Tier ist wie ein Leopard[11]. Ähnlich wie der Löwe hat es Vogelflügel, jedoch gleich 4 an der Zahl und ebenso viele Köpfe.

Geschichtlich folgt nach dem Achämenidenreich das griechische Weltreich unter Alexander dem Großen. Die Zahl 4 passt hier gut, da in Kap. 8,21-22 gesagt wird, dass das griechische Reich zerbrechen wird und 4 andere Königreiche daraus hervorgehen. Geschichtlich sind damit wohl die 4 großen Diadochenreiche[12] unter Ptolemaios, Seleukos, Lysimachos und Antigonos[13] gemeint sein. Auch die 4 Flügel passen gut, sie repräsentieren die hohe Geschwindigkeit, mit welcher sich das Reich Alexanders ausgebreitet hat.

Griechisches Weltreich
Abbildung 3: Griechisches Weltreich

Das vierte Tier (V. 7-8)

Das vierte Tier, welches nicht direkt bezeichnet wird, wird als furchtbar und schreckenerregend und außergewöhnlich stark bezeichnet. Es hat große eiserne Zähne, es frisst und zertritt und war anderes als die vorherigen Tiere. Es hat 10 Hörner, aus welchem ein kleines Horn emporsteigt.

Da dieses kleine Horn in diesem und im nächsten Kapitel als Antiochos IV. Epiphanes identifiziert wird[14], muss das vierte Tier das Seleukidenreich darstellen. Dieses Reich, welches nach Seleukos I. Nikator, dem makedonischen Feldherrn Alexanders, benannt ist, war für ca. 200 Jahre das vorherr­schende Reich.[15] Dass das Tier zermalmt und zertritt könnte auf die Kriegselefanten hindeutet, mit denen Seleukos I. unterwegs war[16].

Da Antiochos IV. Epiphanes ein Seleukide war, kann das vierte Reich nicht Rom meinen. Auch folgte, wie oft dargestellt wird, auf das griechische Reich nicht das Römische, sondern eben die Diadochen­reiche, und hier speziell das Seleukidenreich, welches die zentrale Rolle für Babylon und Judäa spielte.

Im Standbild von Kap. 2 heißt es in V. 33 vom 4. Königreich, dass die Füße teils aus Eisen und teils aus Ton waren. In V. 43 erfolgt die Deutung: „Dass du das Eisen mit lehmigem Ton vermischt gesehen hast: sie werden sich durch Heiraten untereinander vermischen…“ Dies erfüllt sich eben in darin, dass die Ptolemäer und die Seleukiden untereinander heirateten[17].

Seleukidisches Weltreich
Abbildung 4: Seleukidisches Weltreich

Nach Kap. 7,24 bedeuten die 10 Hörner nicht 10 Königreiche (oft wurde es in der christlichen Auslegung auf einen 10-Staatenbund gedeutet) sondern 10 Könige[18]. D.h. bevor sich Antiochus IV. als kleines 11. Horn erhebt entstehen zuvor 10 Könige aus dem Seleukidenreich.

Diese sind:

  1. Seleukos I.
  2. Antiochos I.
  3. Antiochos II.
  4. Seleukos II.
  5. Seleukos III.
  6. Antiochos III.3
  7. Molon[19]
  8. Achaios[20]
  9. Seleukos IV.
  10. Antiochos (Sohn des Seleukos IV.)[21]

Weiters wird das Horn (Antiochus IV.) laute Kap. 7,24 drei Könige erniedrigen.

Diese sind:

  1. Ptolemaios VI. Philometor
  2. Ptolemaios VIII. Euergetes II.
  3. Kleopatra II.

Die drei ptolemäischen Geschwister wurden jeweils als Könige bezeichnet[22] und regierten in einer Dreierherrschaft in Ägypten[23]. Im sechsten syrischen Krieg wurde sie von Antiochus IV. entmächtigt, der sich selbst zum König über Ägypten ausrufen ließ[24]. Der Bibeltext spricht nicht umsonst nur von erniedrigen und nicht von töten. Antiochus IV. war nämlich mit den Ptolemäern verwandt und tötete sie nicht bei seinem Feldzug.

Nach V. 25 wird das Horn (Antiochus IV.) Worte reden gegen den Höchsten. Dies erfüllt sich als er 169 v. Chr. in Jerusalem den Tempel plünderte[25].

1. Makkabäer 1,24: „Dann richtete er ein Blutbad an und führte lästerliche Reden.“

Dann wird er danach trachten Festzeiten und Gesetze zu ändern, und sie werden in seine Hand gegeben.

1. Makkabäer 1,41-42: „König Antiochus erließ ein Gebot für sein ganzes Reich, dass alle zu einem Volk werden und ihre Gesetze aufgeben sollten. Und alle Völker willigten in das Wort des Königs ein.“

1. Makkabäer 1,44-45: „Auch sandte Antiochus Boten mit Briefen nach Jerusalem und in alle Städte Judäas; in ihnen gebot er, die Gebräuche der Heiden anzunehmen, die Brandopfer, Speisopfer und Sündopfer im Heiligtum einzustellen, Sabbate und andere Feste abzuschaffen…“

1. Makkabäer 1,49: „…damit sie Gottes Gesetz vergäßen und alle seine Rechtsordnungen abschafften.“

Dies alles soll geschehen „für eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit“. Also 3,5 Jahre (siehe auch Kap. 9,27).

1. Makkabäer 1,54 „Im 145. Jahr, am fünfzehnten Tage des Monats Kislew, ließ König Antiochus das Gräuelbild der Verwüstung auf den Altar Gottes setzen…

Das 145. Jahr der seleukidischen Ära[26] ist das Jahr 168 v. Chr. Der Monat Kislew ist unser Dezember.

Genau 3 Jahre später im Dezember 165 v. Chr. wurde der Tempel wieder eingeweiht (1. Makkabäer 4,51-54)[27].

Kurze Zeit darauf im Jahr 164 v. Chr. stirbt Antiochus IV. Das genaue Monat seines Todes ist nicht überliefert, aber vermutlich ein halbes Jahr später, so dass das Ende Antiochus 3,5 Jahre[28] nach dem Gräuel der Verwüstung (vgl. Kap. 12,11) stattfand. Damit endet übrigens auch die letzte Jahrwoche der Daniel-Prophetie aus Kap. 9.

Hier nun eine Übersicht über die Weltreiche:

Land Material Dan. 2 Dan. 7 Dan. 8 Person
Babylon Gold Haupt Löwe   Nebukadnezar
Medo-Persien Silber Brust + Arme Bär Widder Darius + Kyrus
Griechenland Bronze Bauch + Lenden Leopard Ziegenbock Alexander der Große
4 Diadochen Eisen + Ton 2 Schenkel + 2 Füße 4 Köpfe 4 Hörner Seleukos,  Ptolemaios, Lysimachos, Kassander
Seleukiden   (10 Zehen) 10 Hörner   10 seleukidische Könige
      1 kleines Horn 1 kleines Horn Antiochus IV. Epiphanes

Am Ende der Vision in Kap. 2 und 7 ist von einem ewigen Reich die Rede. Der Schreiber geht also davon aus, dass nachdem die Herrschaft Antiochus IV. Epiphanes zu Ende ist ein ewiges Reich anbrechen wird, in welchem die Heiligen des Höchsten (Kap. 7,18) bzw. das Volk der Heiligen des Höchsten (Kap. 7,27) leben werden.

Entweder man deutet dieses Reich in die Zukunft als noch ausstehend, oder man geht davon aus, dass es sich in der Makkabäerherrschaft erfüllt hat. Unter diesen Hasmonäern (einer aaronitischen Priesterfamilie) war Judäa nach langer Zeit endlich wieder unter jüdischer Herrschaft. Es herrschte faktisch ein Priester-König. In 1. Makkabäer 14,4-15 findet man ein Loblied des Hohepriesters Simon Makkabäus wo seine Regierung als „Friedensreich“ ausgezeichnet wird:

Er brachte dem Land Frieden, sodass lauter Freude in Israel herrschte. Und jeder saß unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und niemand versetzte sie mehr in Schrecken[29], denn es gab niemand mehr auf Erden, der sie angriff. Und die fremden Könige wurden in jener Zeit besiegt.“

Exkurs zur Vier-Reiche-Theologie

Interessanterweise berichtet nicht nur Daniel von vier Rechen der Menschheitsgeschichte. Es gibt Überlieferungen, die starke Ähnlichkeiten mit dem Standbild Nebukadnezars aus Gold, Silber, Bronze und Eisen (wobei das Eisen teilweise mit Ton vermischt ist) haben.

Im Bahman Yašt (auch Zand ī Wahman yasn genannt), einem zoroastrischen, apokalyptischen Text in Mittelpersisch, findet man in Kapitel 1 eine Parallele. Zarathustra hat hier einen Traum in welchem er einen Baum (vgl. Dan. 4,17-19) mit vier Ästen sah. Ahura Mazda deutet die Äste als vier zukünftige Perioden von Königen. Die Äste sind dabei aus Gold, Silber, Stahl und ein Ast aus gemischtem Eisen.[30]

Eine weitere Parallele gibt es beim griechischen Schriftsteller Hesiod. In seiner Dichtung „Werke und Tagen“ (geschrieben um 700 v. Chr.) ist von fünf Geschlechtern (Zeitaltern) die Rede, welche ebenfalls durch Metalle dargestellt werden. Das vierte Geschlecht wird mit keinem Metall verglichen, die übrigen vier bestehen, ähnlich wie bei Daniel und Zarathustra, aus Gold, Silber, Erz und Eisen (Hexameter 106-200).


Fußnoten

[1] 4. Mo. 34,6; Jos. 1,4; 9,1; 15,12; Hes. 47,20

[2] Wandstück mit dem Relief eines schreitenden Löwen

[3] Irakische Banknote

[4] BMC-28 https://www.acsearch.info/search.html?id=1179913

[5] Löwenadler

[6] Das aramäische Wort für Adler (נשׁר) kommt im Buch Daniel nur in Kap. 4,30 und 7,4 vor. In der LXX von Dan 4,33b heißt es von Nebukadnezar: „Und meine Haare wurden wie Adlerfedern, meine Fingernägel wie (die Krallen) eines Löwen.“

[7] Im Danielbuch bilden die Meder und die Perser ein Reich (siehe Kap. 5,28 und 8,20)

[8] Siehe auch Kap. 8,3 wo der Widder, der für Medien und Persien steht, zwei Hörner hat.

[9] In Kap. 8,3 heißt es parallel dazu, dass das eine Horn höher war als das zweite.

[10] Dieses Reiche, die man heute Urartäer, Mannäer und Skythen nennt, wurde zuvor von Medern erobert, darum werden sie als Rippen im Maul dargestellt.

[11] LUT2017 und SCHL2000 übersetzen mit Panther.

[12] Streng genommen gab es mehr als 4 Diadochenreiche (Liste der Diadochenreiche und Chronologie der Diadochenkriege) jedoch waren die 4 genannten die wirklich großen und bekannten die.

[13] Manche listen stattdessen Kassander auf, da Antigonos bei der Schlacht bei Ipsos 301 v. Chr. starb.

[14] Sieh die historisch genauen Übereinstimmungen in den Kap. 7-11. Ebenso deutet Josephus Flavius das kleine Horn auf Antiochus (Antiquitates Iudaicae 10,272–276 und 12,320–322)

[15]Während des 3. und 2. Jahrhunderts vor Christus beherrschte das Reich den Vorderen Orient und erstreckte sich in seiner größten Ausdehnung von Kleinasien bis Baktrien.“ Seleukidenreich

[16] Siehe Münzfunde: https://www.acsearch.info/search.html?id=1115881

[17] Nachzulesen in Josephus Flavius Antiquitates Iudaicae XXII 4,154

[18] Auf Münzprägungen wird der Gründer des Seleukidenreichs Seleukos I. oft mit einem gehörnten Helm dargestellt https://www.acsearch.info/search.html?id=1877149

[19] Der wenig bekannte Usurpator bezeichnete sich als König (ΒΑΣΙΛΕΩΣ ΜOΛΩΝΟΣ) und lies eigene Münzen prägen: https://westfalen.museum-digital.de

[20] Auch dieser wenig bekannte Usurpator bezeichnete sich als König (BAΣIΛEΩΣ AXAIOΥ) und prägte Münzen: https://www.acsearch.info/search.html?id=1727375

[21] Auch von ihm gibt es Münzprägungen mit dem Königstitel BAΣIΛEΩΣ ANTIOXOΥ (https://www.acsearch.info/search.html?id=1879937) Siehe auch die Babylonische Königsliste (BKL Rev. 12 = BM 35603)

[22] BAΣIΛEΩΣ ΠTOΛEMAIOY (https://www.acsearch.info/search.html?id=921943),
BAΣIΛEΩΣ ΠTOΛEMAIOY EYEPΓETOY (https://www.acsearch.info/search.html?id=5992301),
BAΣIΛIΣΣHΣ KΛEOΠATΡAΣ (https://www.acsearch.info/search.html?id=4870846)

[23]Nun waren Kleopatra II. und ihre beiden Brüder nominell gleichberechtigte Herrscher und alle drei zusammen in den Kult der theoí Philométores eingeschlossen.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Kleopatra_II.

[24] Porph. FGrHist 260 F 49a = Hieron. Comm. i. Dan. 11,21 ff. Zitiert in Bernhardt, Johannes Christian, 2017. Die Jüdische Revolution: Untersuchungen zu Ursachen, Verlauf und Folgen der Hasmonäischen Erhebung. De Gruyter. S. 200

[25] 1. Makkabäer 1,20ff

[26] Gezählt wird hier von der griechischen Herrschaft der Seleukiden im Jahr 312 an (Seleukidische Ära).

[27] Bernhardt (2017) bestreitet in seinem Buch „Die Jüdische Revolution“ jedoch die Richtigkeit der Angabe im Makkabäerbuch und liefert dazu plausible Argumente. In seinem Appendix 3 (Chronologie und Ereignisgang) bestätigt er aber die Richtigkeit der 3,5 Jahre dauernden Religionseingriffe und den Tod von Antiochus im Jahr 164. Er legt eine andere Chronologie zugrunde. Die Rekonstruierung der Chronologie der Ereignisse zu dieser Zeit ist äußerst komplex, da nicht immer klar ist, ob die makedonisch-seleukidische oder die babylonisch-seleukidische Ära zugrunde liegt. Wen es genauer interessiert kann dies auf S. 534-569 nachlesen.

[28] Dass die Religionseingriffe Antiochus IV. tatsächlich 3,5 Jahre gedauert haben bestätigt Josephus Flavius in Bellum Judaicum 1,32 und 5,394.

[29] Ein Bild aus Micha 4,4 wo es um das zukünftige Friedensreich geht.

[30] 3. Aûharmazd spoke to Zaratûst the Spîtâmân thus: 'That root of a tree which thou sawest, and those four branches, are the four periods which will come. 4. That of gold is when I and thou converse, and King Vistâsp shall accept the religion, and shall demolish the figures of the demons, but they themselves remain for. . . . concealed proceedings. 5. And that of silver is the reign of Ardakhshîr the Kayân king (Kaî shah), and that of steel is the reign of the glorified (anôshak-rûbân) Khûsrô son of Kêvâd, and that which was mixed with iron is the evil sovereignty of the demons with dishevelled hair of the race of Wrath, and when it is the end of the tenth hundredth winter (satô zim) of thy millennium, O Zaratûst the Spîtâmân!' (http://theology101.org/zor/sbe05/sbe0505.htm)