Gab es die Philister bereits zurzeit Mose? (1. Mose 10,14)
Der Zusatz mit den Philistern kann nicht von Mose (dem Autor der 5 Bücher Mose) stammen, sondern muss eine spätere Einfügung sein (Anachronismus).
Die Philister kamen erst im 12. Jhdt. v. Chr. ins Land. Auch stammen sie nicht von den Kasluchim (Kasluhitern) ab, sondern Sie sind ein Seevolk, welches in das Land Israel eingewandert ist.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Philister#Herkunft
und die Pathrusim und die Kasluchim (von welchen die Philister ausgegangen sind,) und die Kaphtorim.
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Und Abraham hielt sich eine lange Zeit auf im Lande der Philister.
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Lösungsvorschläge
(vor 1 Woche)
Es gibt einige solcher Punkte in der Bibel. Hier die Philister, an anderen stellen Ortsnamen, die erst später vergeben wurden – etwa Ramses. Dieser Name tauchte erst nach dem Auszug aus Ägypten auf, dennoch heißt es, die Israeliten hätten Pithom und Ramses gebaut (Exodus 1,11).
Viele Evangelikale in den Gemeinden haben ein Verständnis einer Verbalinspiration, die Worte müssen genau so wie sie stehen 1:1 von Gott kommen. Veränderungen dürfen nicht stattfinden. Manche gehen ja sogar so weit, das sie andere Verurteilen die eine zu moderne Bibelüberseztung (oder nicht den Textus Receptus) verwenden. Mir scheint da oft fast ein gnostisches Erlösungsverständnis hinter zu stehen.
Dies ist jedoch nicht haltbar. Es gibt eindeutige Hinweise auf Veränderungen im Text. So müssen die Mosebücher modernisiert worden sein, denn das Hebräisch ist zu einheitlich für fast 1000 Jahre Sprachentwicklung. Einige Stellen sind offensichtlich spätere Hinzufügungen oder Kommentare.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass, falls Mose Genesis geschrieben hat, diese Kommentare von späteren Abschreibern hinzugefügt wurden. Das frühe Judentum bemühte sich zwar, die Botschaft Gottes an ihr Volk weiterzugeben, hatte aber nicht das stark wörtliche Verständnis, das heute in vielen evangelikalen Kirchen vorherrscht. Erst nach dem Fall Jerusalems begannen die Masoreten, den Text akribisch zu bewahren; davor existierten viele Versionen mit leichten Anpassungen.
Wenn man davon ausgeht, dass die Bibel ein verbal inspiriertes Buch Gottes sein muss und keinerlei kleine Veränderungen oder Abschreibfehler enthalten darf, sprechen die Fakten dagegen.
Für mich persönlich ist das jedoch kein Problem. Wenn der Zweck der Bibel ist, dass Gott Beziehung zu Menschen aufbauen möchte und ihnen eine Möglichkeit gibt, ihm zu begegnen – wobei er weiß, dass kein Mensch alles zu 100 % korrekt versteht –, dann kann er dies auch durch ein Werk tun, das dem Menschen in seiner Beschaffenheit ähnlich ist. Das heißt, es muss nicht überall scharf und absolut genau formuliert sein. Wir können immerhin mit ziemlicher Sicherheit erkennen, was der Text ungefähr ursprünglich sagen wollte.
Die Geschichten wirken, auch wenn die Wortwahl im Hebräischen nicht immer ganz sicher ist und vielleicht der eine oder andere Kommentar von späteren Autoren hinzugefügt wurde. Das funktioniert jedoch nur, wenn man die biblischen Gebote, dass man nichts hinzufügen oder wegnehmen soll, nach Intention und nicht nach Wortwahl versteht.
(vor 1 Woche)
Ich begrüße deine Erkenntnis, dass die Bibel kein "verbal inspiriertes Buch" ist und dass du eingestehst, dass es "spätere Hinzufügungen oder Kommentare" gibt.
Nun stellt sich hier aber eine Grundsatzfrage. Woher wollen wir denn dann überhaupt wissen, dass Gott der Autor der Texte ist? Wenn im Text nachweislich herumgearbeitet wurde, gibt es keinen Grund mehr anzunehmen, dass ein übernatürliches Wesen hinter dem Text steht. Der Text kann dann einfach von menschlichen Autoren erfunden sein.
Was also ist dein Argument, dass der Text dennoch von einem Gott stammt?
(vor 1 Woche)
100% wissen tuen wir gar nichts. Manche meinen etwas genau zu wissen, andere erkennen an, das wir als Menschen nie ganz genau wissen können.
Für mich gibt es ausreichend Indizien sowohl für die Existienz Gottes als auch dafür, das die Bibel den Bericht des wahren Gottes mit dem Menschen enthält.
Die Argumente dabei dabei über bistimmte Inhalte der Bibel, Philosophische Gedanken, Antropologische und Psychologische Beobachtungen etc.
Es ist ein Gesammtbild das etwas komplex für einen kleinen Kommantar ist, vor allem da du ja offensichtlich Links entfernst die Weiterführende Gedanken zu dem Thema enthalten aber nicht 100%-tig mit deiner Meinung übereinstimmen. Das macht es noch schwieriger, da jedes einzellne Wort hierin stehen müsste und es sich nicht wie ein ehrlicher Diskurs und Umgang anfühlt, sondern eher wie eine dogmatische Verteidigung der eigenen (in dienem Fall Atheistischen) Position.
Ich selber bevorzuge da - auch als Christ - das Einhalten der Wissenschaftlichen Tugenden, die auch die Fairness beinhalten ein ganzes Bild abzugeben. Wie du siehst gebe ich auch Herausforderungen mit Texten zu und betone auch immer wieder, wenn Sachen nicht ganz so eindeutig sind wie viele gerne behaupten. Ich hätte mich auf einen ehrlichen Austausch auf Augenhöhe gefreut, so bin ich mir jetzt unsicher welche Links die meine Position besser erklären herausgenommen werden und finde es daher schwirig tatsächlich in offenen Diskurs zu treten.
(vor 1 Woche)
Die Aussage "100% wissen tuen wir gar nichts." ist hier einfach nur billig. Sie mag in einer strengen philosophischen Bedeutung vielleicht stimmen, aber nicht in der Alltagspraxis. Oder willst du ernsthaft behaupten du weißt nicht zu 100%, dass du selbst oder deine Frau oder dein Sohn existiert oder dass 1+1=2 ist oder dass ein Stift zu Boden fällt, wenn du ihn loslässt?
Ich habe hier auf meiner Seite ausreichend Indizien ausgearbeitet, welche zeigen, dass die Bibel nur ein von Menschen geschriebenes Buch ist und somit die Existenz Gottes hinfällig ist.
Ich entferne nur Links, die ich als Werbung interpretiere. Da du auf deine eigene Webseite verlinkt hast und das dort geschriebene nur wenig mit dem Thema hier zu tun hat, habe ich den Link entfernt.
Ein ehrlicher Diskurs kann hier auch stattfinden, ohne dass man Werbung für seine eigene Webseite macht. Du kannst mir ja auch per E-Mail schreiben und deine Argumente auflisten, wenn es hier den Rahmen sprengt, dann schaun wir mal, ob es sich um gute Argumente handelt.
(vor 3 Jahren)
Naja es ist ja offensichtlich das mit den Philister Menschen aus dem Gebiet der Philister gemeint sind. In der Bibel kommt sowas öfter vor, der Pharao würde zu der Zeit Josefs auch nur König und nicht Pharao genannt.
So wussten die Leser was gemeint ist. Auch in den Propheten sehen wir es wenn von Assyrien und co die Rede ist, ist immer das Kerngebiet gemeint. Assyrien beispielsweise gibt es ja nicht mehr und so war es auch zu dieser Zeit mit den Philistern.
(vor 3 Jahren)
Woher sollten die Leser wissen was gemeint ist, wenn die Philister noch gar nicht in Israel angekommen waren? Die hatten ja keinen Geografieunterricht, wo ihnen mitgeteilt wird, wo sich das Gebiet der Philister befindet.
Wo befindet sich denn das „Gebiet der Philister“ Ihrer Meinung nach zum Zeitpunkt als Mose dies niederschreibt?
Auch ist Ihre Behauptung falsch, das der Pharao in Ägypten „nur König und nicht Pharao genannt“ wird. Entweder Sie haben die Bibel nicht gelesen, oder beim Lesen nicht aufgepasst. Allein in 1. Mose kommt das Wort „Pharao“ 28 Mal vor! Was steht bei Ihnen in „1. Mose 41,25“?
Auch das immer nur das Kerngebiet gemeint wäre ist falsch. Gemeint ist immer das ganze Land, welches unter der Herrschaft des Königs von Assur steht. Und was meinen Sie mit „Assyrien beispielsweise gibt es ja nicht mehr“?
(vor 4 Jahren)
Da ist die Wikipedia Quelle offensichtlich nicht in Übereinstimmung mit Gottes Wort, der Bibel, und insofern nicht relevant, denn nicht der Mensch bestimmt Wahrheit. Gottes Wort, die Bibel, ist Wahrheit:
Mizraim aber zeugte die Luditer, die Anamiter, die Lehabiter und Naphtuchiter; auch die Patrusiter und die Kasluchiter (von denen die Philister ausgegangen sind) und die Kaphtoriter.
1. Mose 10, 13-14
Als sie aber den Bund in Beerscheba geschlossen hatten, machten sich Abimelech und Pichol, sein Heerführer, auf und zogen wieder in das Land der Philister.
1. Mose 21, 32
Und Abraham hielt sich lange Zeit als Fremdling im Land der Philister auf.
1. Mose 21, 34
Es kam aber eine Hungersnot in das Land, nach der vorherigen Hungersnot, die zu Abrahams Zeiten gewesen war. Und Isaak zog nach Gerar zu Abimelech, dem König der Philister.
Und Isaak ließ die Wasserbrunnen aufgraben, die sie zu Zeiten seines Vaters Abraham gegraben hatten und die die Philister nach dem Tod Abrahams verstopft hatten, und er nannte sie mit denselben Namen, mit denen sein Vater sie benannt hatte.
1. Mose 26, 1; 18
(vor 4 Jahren)
Würden Sie es für legitim halten, wenn ein Muslim behauptet, dass Mohammed den Mond gespalten hat und sich damit auf Sure 54 beruft und sagt „nicht der Mensch bestimmt die Wahrheit, sondern Allahs Wort, der Koran“?
Einfach zu behaupten etwas ist richtig, weil es in einem heiligen Buch steht, ist zwar nett, hat aber genau Null Aussagekraft, da das jede Religion von ihrem heiligen Buch behauptet.
(vor 4 Jahren)
Es ist irrelevant, was Mohammed damit sagen wollte. Fakt ist, dass sich der Mond nicht gespalten hat. Fakt ist aber auch, dass die Philister bereits in der Bibel zur Zeit Mose namentlich erwähnt werden und es überhaupt keinen seriösen Grund gibt, der Bibel hier als historischer Quelle zu misstrauen.
(vor 4 Jahren)
Ein Moslem würde Ihnen gegenüber genau das Gegenteil behauten: "Fakt ist, dass sich der Mond gespalten hat, weil es im Koran steht".
Mit solchen Aussagen "Die Bibel sagt" oder "Der Koran sagt" kommt man bei einer Argumentation also nicht weiter. Sie müssen mit überprüfbare Fakten argumentieren, nicht mit Aussagen aus einem heiligen Buch.
(vor 2 Jahren)
Also ich erkläre dir mal wie der koran funktioniert, Mohammed erfährt von ein handelsreisenden Magoi (Perser die Gelehrte und Astrologen waren) das voraussichtlich eine Mondfinsternis stattfindet in genau "2 Tagen" Mohammed kommt zu seinen Stammesgenossen und sagt "an meinen erfüllten Worten werdet ihr erkennen daß ich von Allah persönlich instruiert bin und wahrlich ich werde euch ein Wunder darbieten denn heute Nacht werdet ihr (nichtswissenden Ziegenhirten) Zeuge werden wie ich durch den Willen Allahs den Mond unsichtbar mache und wiederherstellen werde", und es geschah das er sich in jener Nacht die vom Magoi Perser berechnete "Eclipse", dieser Schwachsinn mit der Spaltung des Mondes ist einer typischen Unzulänglichkeiten in der arabischen Ausdrucksweise, so wird aus verdecken gerne mal "spalten" und aus prügeln gerne mal streichen, aus niederfallen wird gerne mal "hinknien" usw. Ich las mal ein Buch über arabische Prosa zur zeit des 13. Jahrhunderts während der Kreuzzüge, es wird auf kaum einer Seite gespart den europäischen Menschen (oft als "Franke" bezeichnet) lächerlich, unwürdig, ehrlos und ungebildet darzustellen. Diese von dir genannte Sure kam in das legendäre Buch, wie alle Suren erst <nachdem> das jeweils beschriebene zur damaligen Zeit bereits geschehen ist. Und da der Sieger stets die "Geschichte" schreibt, haben Muslime kein Problem mit dem Wort ganz gleich wie albern, zeitlich falsch, unlogisch und unsinnig im Bezug auf die Verse vorher und nachher jenes Geschehen beschrieben ist.
(vor 2 Jahren)
Was du hier schreibst, trifft genauso auf die Bibel zu.