Woher wusste Noah welche Tiere rein und welche unrein sind? (1. Mose 7,2)

Gott beauftragt Noah, dass er von reinem Vieh je sieben (Männchen und Weibchen = 7 Paare) und von jedem nicht reinen Vieh zwei Stück mitnehmen soll.

Das Gesetz, welche Tiere rein und unrein sind, wird jedoch erst Mose in 3. Mose 11 gegeben. Erst dort finden sich die sogenannten Kaschrut (jüdische Speisevorschriften). Somit findet man hier einen Anachronismus.

Gott beauftragt Noah also mit einer Aufgabe, die er gar nicht ausführen kann!

Dazu kommt, dass jeder Bibelausleger der Meinung ist, dass nicht Noah, sondern Gott die Tiere zur Arche gebracht hat.

Des weiteren erlaubt Gott das Essen von allen Tieren (1. Mose 9,3). Wörtlich "alles was sich regt (רמשׂ)", demnach durfte er auch Tiere essen, die erst später unrein bezeichnet werden (siehe in 3. Mose 11,44). Wenn Gott ihm also erlaubt alle Tiere zu essen, dann kannte Noah doch gar nicht die Unterscheidung zwischen rein und unrein.

Link: https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdische_Speisegesetze


1. Mose 7,2
Von allem reinen Vieh sollst du sieben und sieben zu dir nehmen, ein Männchen und sein Weibchen; und von dem Vieh, das nicht rein ist, zwei, ein Männchen und sein Weibchen;
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3. Mose 11,46-47
Das ist das Gesetz von dem Vieh und dem Gevögel und von jedem lebendigen Wesen, das sich in den Wassern regt, und von jedem Wesen, das auf der Erde kriecht; um zu unterscheiden zwischen dem Unreinen und dem Reinen, und zwischen dem Getier, das gegessen wird, und dem Getier, das nicht gegessen werden soll.
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« Warum wird die Schlange verflucht und nicht der Satan?Gab es die Philister bereits zurzeit Mose? »


Lösungsvorschläge

Von: Joel
◷ 8 Dezember
(vor 5 Monaten)

Ok Gott sagte Noah nicht das er einem Viehtreiber gleich, jene Tiere in die Arche treiben soll - Lies noch einmal den ganzen kurzen Abschnitt von 1.Mose 6 Vers 20 und dann noch 1. Mose 6 Vers 8 und 9. Hier wird klar das die Tiere welche von Gott zu Moses Arche <geleitet> wurden.

Paarweise, es ist kein Widerspruch wenn Gott von gewissen Tieren je sieben Paare mitgibt welche hier als reine Tiere gezählt werden, denn das Gesetz am Sinai wurde dem Volk Israel (und uns damit genauso) vermittelt, da diese im Laufe der Jahrhunderte mit vielen anderen fremden Bräuchen, Religionen und Sitten während ihrer Zeit als wertvolle Migranten und später erniedrigte Arbeiter im Lande Ägyptens konfrontiert gewesen waren und Übertretungen an der Tagesordnung waren (wie es die Zeit des Exodus klar zeigt).

Das Speisegebot welches wir aus 3. Mose kennen ist kein Gesetz nachdem wir heute (christen wie, Juden wie Heiden) noch gerichtet werden. Aber dient uns allen Menschen als Anweisung für einen gesunden Lebensstil, denn die Tiere haben mehr als nur Fleisch und Knochen, denn wie in der Bibel zu erfahren ist haben auch Tiere eine Seele wie auch Menschen von Gott eine Seele haben, und genau diese Seele ist das was man auf deutsch als Persönlichkeit bezeichnet, das unreine Tier ist defacto nicht unrein sondern es hat Lebensgrundlagen an denen Menschen sich auf gar keinen Fall ein Vorbild nehmen dürfen. Nehmen wir z.b. das Schwein, denn dieses ist bekanntlich DER Dauerbrenner in der Debatte ob man es essen soll oder nicht. Das Schwein kann man tadellos halten und pflegen, es ist treu und bleibt bei einem solange man es füttert und in angemessener Weise domestiziert hält... Jedoch wenn man es reinigt, dauert es keine Stunde und das Tier sühlt sich mit einer Lust im Dreck und bleibt auch in diesem Stadium. Das Tier, ob Wildschwein oder Hausschwein hat keine psychische Störungen sondern einfach keinerlei Schweißporen wie wir Menschen, diese Anatomie und Persönlichkeit dieses Tieres dient uns symbolisch dafür was es heißt von Gott entfernt zu sein solange wir, mit Lust zu dem selben Dreck zurückkehren kurz nachdem wir uns vor reinwaschen und Vergebung erbeten haben, der wiedergeborene Christ, hasst und verabscheut die Sünde zutiefst, er kann die Sünden gemäß seinem, durch den Heiligen Geist gegebenes Verständnis, nicht länger ertragen. Und das ist der einfache Grund warum Gott uns in 3. Mose erklärt warum jenes Tier nicht für uns zum nachahmen diene, es geht hier weit über den bloßen Konsum des Fleisches hinaus. Es gibt sicherlich für alle Tiere und Gattungen in der Liste der Speisegebote in 3. Mose eine einleuchtende Erklärung.

Durch das strikte Einhalten der Speisegebote tun wir Gott jedoch keinen Gefallen sondern leben einen gesunden Lebensstil der unsere Körper effizient und fit hält wie es schon die frühen Menschen taten. Wir tun uns selbst einen Dienst aber nicht Gott, vielmehr versündigen wir uns wenn wir tatsächlich meinen IHN damit zu ehren. Dabei ist es Jesus Christus allein der uns, seitdem er das Opfer brachte, aus der Sünde errettet, alle anderen Versuche sind Heuchelei. Wer sich gemäß der Speisegebote ernährt tut genau das was die Bibel sagt, aber die Ambitionen im Herzen, sieht Gott der Herr, und wer wirklich ernsthaft meint, daß er durch dieses Gesetz und nicht allein durch Jesus gerichtet werden möchte, dem wird Gott auch nach diesem Gesetz richten.

Von: Markus M.
◷ 8 Dezember
(vor 5 Monaten)

Doch sagt er in 1. Mose 7,2. Dass in den von dir zitierten Versen etwas anderes steht, zeigt einen Widerspruch. Wenn du recht hättest, bleibt dann folgende Frage offen: „Wenn Gott die Tiere in die Arche führt (die Arbeit also selber macht), welchen Sinn hat es dann Noah zu beauftragen, dass er die Tiere holen soll?"

Paarweise, es ist kein Widerspruch“ Wer hat das wo behauptet?
Ein Widerspruch ist, dass Noah zwischen reinen und unreinen Tieren unterscheiden muss. Was genau aber rein und unrein ist, wird erst hunderte Jahre später definiert.

Ein Jude würde dir auch widersprechen, dass die Speisegebot für ihn nicht mehr gelten. Für die Heiden haben sie sowieso nie geholten. Du verwechselst da wohl einige Dinge.

Seele ist im Hebräischen mehr als Persönlichkeit (was auch immer du damit meinst). Worin unterscheidet sich die Lebensgrundlage von einem Fisch mit Schuppen und einem Fisch ohne Schuppen? In nichts, was wiederum zeigt, dass deine Erklärung hier falsch ist.

Gott hat das Schwein mit seiner Gewohnheit selbst geschaffen und erlaubt es zu essen (1. Mose 9,3). Warum ändert er auf einmal seine Meinung zwei Bücher später?

Dafür, dass die Einhaltung der Kaschrut-Gesetze zu einem gesunden Lebensstil führt und unser Körper effizient und fit wird, dafür fehlt jegliche wissenschaftliche Evidenz.

Dabei ist es Jesus Christus allein der uns, seitdem er das Opfer brachte, aus der Sünde errettet, alle anderen Versuche sind Heuchelei.“ Auch falsch. Sündenvergebung gab es schon immer auch ohne Christi Opfer. Was du vergisst, ist, dass laut Bibel die Gebote Gottes ewig sind. Mach gerne mal ein Wortstudium zu dem Begriff „ewig“ in den Mosebüchern.

Von: Nadja K.
◷ 1 Juli
(vor 10 Monaten)

Meiner Meinung nach ist dies kein Widerspruch. Man kann jemandem sagen, was er tun soll, bevor man ein Gesetz aufstellt, was gut und was schlecht ist. Es steht ja nicht, dass Gott vor Noah verheimlichte welches die reinen und welches die unreinen Tiere waren. Zur Zeit als es aufgeschrieben wurde, wusste man schon, welches die reinen und welches die unreinen Tiere waren und weil es dann ja im 3. Mose aufgeschrieben wurde, musste es bei Noah ja nicht unbedingt auch noch aufgelistet werden. Man hätte es auch aufschreiben können, aber darum geht es in diesem Abschnitt noch gar nicht.

In 1.Mose steht, dass Gott Noah die Aufgabe gegeben hat. Gibt es irgendwo eine Stelle, die sagt, dass Gott die Tiere alleine in die Arche brachte? Ich nehme zwar an, dass Gott die Tiere in die Nähe brachte, aber Noah führte sie hinein. Und es spricht auch nichts dagegen, dass Gott auch beteiligt war. Man kann ja auch zusammen arbeiten. Ausserdem war es Gottes Auftrag an Noah und Noah handelte nach Gottes Willen, also kann man nach biblischer Sicht auch sagen, dass Gott die Tiere in die Arche brachte. Es wird in der Bibel öfters nicht unterschieden, ob der Vorgesetzte/Auftraggeber oder der Beauftragte etwas machte. Dabei kommt es vor, dass einmal der Beauftragte erwähnt wird und an einer anderen Stelle der Vorgesetzte, der den Auftrag gab. Dieser wird meist als wichtiger angeschaut, weshalb der Beauftragte nicht immer erwähnt wird. Bei Noah, weiss ich aber nicht, ob es eine Stelle gibt, bei der steht, dass Gott die Tiere selber in die Arche brachte. Wie auch immer: Die Menschen dort werden gesehen haben wie Noah es tat.

 

Von: Dieter Bourger
◷ 23 März
(vor 1 Jahr)

Gott sprach zu Noah, so dass Noah nachdem Gott die Tiere in unterschiedlicher  Anzahl in die Arche führte erkennen durfte welche Tiere Gott als rein oder unrein festlegte. 

Von: Markus M.
◷ 24 März
(vor 1 Jahr)

Wenn Gott die Tiere in die Arche führt (die Arbeit also selber macht), welchen Sinn hat es dann Noah zu beauftragen, dass er die Tiere holen soll?

Von: Andreas
◷ 2 Februar
(vor 2 Jahren)

Mit 3. Moses 11 kann der Leser einzig feststellen, dass die Reinheitsgebote zu Papier gebracht worden sind. Mehr Interpretation ist nicht erlaubt, weil niemand exakt weiß wie die Archivierung und Weitergabe derartiger Informationen VOR der Zeit von Papyrus, Tontafeln und Ziegenleder ausgesehen haben könnte. Diese Angelegenheit ist also kein Anachronismus oder Widerspruch, sondern mal wieder ein Beispiel menschlicher Denkfehler, wie sie vieltausendfach in der Christen- und Bibelgeschichte vorgekommen sind und heute immer noch stattfinden.

Von: Markus M.
◷ 3 Februar
(vor 2 Jahren)

Zur Zeit Noahs gab es die mosaischen Gesetze noch nicht! Siehe dazu Galater 3,17.19; Johannes 1,17; 7,19; Nehemia 10,30.

Das ist nun mal ein biblischer Fakt und demnach ein Anachronismus.

Von: Stefanie
◷ 21 September
(vor 3 Jahren)

Gott sprach doch persönlich zu Noah. Er gab ihm alles was er brauchte und wissen musste für den Bau der Arche. Was sollte Gott davon abhalten Noah zu erzählen was reine und unreine Tiere sind.?

Von: Singidongo
◷ 10 April
(vor 1 Jahr)

Ja so sehe ich das auch es ist komplett in sich Schlüssig außerdem ist es unlogisch anzunehmen das die Bibel ausgedacht ist, also das jemand sich etwas ausdenkt und keinen Plan von seiner Storyline hat

Von: Markus M.
◷ 10 April
(vor 1 Jahr)

Der Text könnte aus verschiedenen (unterschiedlichen) Texten zusammengestellt sein. So etwas findet man in der Bibel öfters. Wenn jemand einen Plan von seiner Storyline hat, warum wiederholt er dann den Schöpfungsbericht aus Gen. 1 nochmals in Gen. 2 mit Unterschieden im Detail? Warum gibt es Parallelberichte in der Bibel, warum erzählen die Chronik-Bücher fast genau das gleiche wie die Könige-Bücher? Warum gibt es generell unterschiedliche Textvarianten von einem Buch? Z.B. Ester, eine kurze Version und eine ausführlichere. Dasselbe gilt für das Jeremia-Buch.
Würden Sie sich mit der Textgeschichte der Bibel beschäftigen, wüssten Sie, dass da kein Plan(er) dahinter steckt, sondern Menschen die einfach Geschichten niedergeschrieben haben. Lesen Sie doch mal zum Anfang meinen Text "Kanon, Septuaginta und Inspiration".

Von: Nadja K.
◷ 1 Juli
(vor 10 Monaten)

Warum finden Sie es schlecht, dass gewisse Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkel dargestellt werden? Das ist doch schön. Jeder Blickwinkel zeigt neues auf. Nicht in jedem wird alles erwähnt, aber das, was für diesen Blickwinkel wichtig ist. Mit den anderen Blickwinkel bekommen wir ein besseres Bild vom Ganzen. Warum sollte es Ihrer Meinung nach anders sein?

Ausserdem ist die Bibel ja auch aus unterschiedlichen Texten zusammengestellt, aber ein Autor kann ja auch mehrere Bücher verfassen, die trotzdem alle auf eine Weise über Ihn erzählen. So hat auch Gott den Menschen unterschiedliche Schriften aufgetragen zu schreiben. Alle erzählen von Ihm.

Und es gibt viele Prophezeiungen über Jesus, Prophezeiungen in solchen Massen, dass es ein Mensch nie erfüllen könnte, ausser Gott selbst. Und alle für das erste Kommen von Jesus wurden erfüllt. Die anderen kommen noch.

Es gibt auch Prophezeiungen von Daniel, bei denen Geschichtsforscher durch die Qumranrollen erkennen mussten, dass diese Schriften wirklich schon deutlich vor den prophezeiten Ereignissen aufgeschrieben wurden. So exakte Prophezeiungen kann man nicht erfinden.

Von: Markus M.
◷ 1 Juli
(vor 10 Monaten)

Wo schreibe ich, dass ich es schlecht finde? Die Paralleltexte, die übrigens nicht verschiedene Blickwinkel darstellen, sind ein Indiz dafür, dass hier kein Planer am Werk war. Ich kenne aber auch niemanden, der sich freut, dass nach den Könige-Büchern die Chronik-Bücher die gleichen Geschichten erneut aufwärmen.

Die Prophezeiungen, die es übrigens nicht in Massen gibt, sind alle an den Haaren herbeigezogen. Nennen Sie mir doch eine Prophetie, welche den Anforderungen an echte Prophetie entspricht: https://bibellexikon.com/themen_echte_prophetie.php

Zu den angeblichen Prophetien im Daniel-Buch habe ich einige Artikel geschrieben. klicken Sie auf den Navigationspunkt „Themen“ und lesen Sie die Artikel, wo „Daniel“ im Titel vorkommt.

Von: Nadja K.
◷ 3 Juli
(vor 10 Monaten)

Ja, vielleicht ist "Blickwinkel" das falsche Wort. Was ich meine, ist, dass beide Texte sich auf die Schöpfung beziehen, einmal wird die ganze Schöpfung erzählt und einmal wird auf die Schöpfung des Menschen fokussiert, mit dem es danach weitergeht. So entsteht der Übergang von der Schöpfung zur Beziehung zwischen Mensch und Gott. Warum da kein Planer am Werk sein sollte, verstehe ich nicht.

Wahrscheinlich liegt es an der Kultur, dass man etwas, das wiederholt wird, nicht gerne hat. Für mich ist es nichts nerviges. Wenn man sich für etwas interssiert, ist es super, wenn es auf verschiedene Weisen erklärt wird, so erhält man ein grösseres Bild, als nur von einem Text. Ausserdem sind Wiederholungen gut für das Gedächtnis.

Was die Prophetien von Daniel betrifft, verstehe ich nicht ganz, wie Sie darauf schliessen können, dass die Qumrantexte die Originale sein sollen. Das sind nur Abschriften. Man kann damit nicht beweisen, dass es davor nicht schon Schriften gab und auch spielt die Sprache keine Rolle, da es bei Abschriften immer mal andere Sprachen gibt. Das einzige, was bewiesen wird, ist, dass es zur Zeit als die Danielschriften, die in Qumran gefunden wurden, schon diese Texte gab und dass die heutigen von jenen nicht total abweichen, ausser natürlich die Sprache. Dass dies die Originale sind, ist sehr unwahrscheinlich, da in Qumran nur eine Sekte der Juden war. Man kann also weder wegen der Sprache, noch wegen der Datierung behaupten, dass dies der Beweis sei, dass die Prophetien erst nach den Ereignissen aufgeschrieben wurde. 

Von: Nadja K.
◷ 3 Juli
(vor 10 Monaten)

Wegen der Prophetie: Also nach den aufgelisteten Kriterien, wähle ich mal Jesaja 53, weil dort gleich mehrere Dinge stehen, die exakt auf Jesus zutreffen und Jesaja war definitiv den Juden schon als Prophet bekannt als Jesus geboren wurde. Auf etwas anderes, das ich kenne, trifft es nicht so gut zu. Ich schreibe hier mal, was ich meine:

In Jesaja 53 steht, dass es ein Mann sein wird, der verachtet sein wird. Jesus wurde auch verachtet. Ausserdem wird nach Jesaja der Mann Schmerzen haben und Leiden, aufgrund der Verfehlungen von Gottes Volk. Auch Jesus erlitt Schmerzen und leidete und das aus dem Grund der Verfehlung von Gottes Volk und Jesus nahm die Schuld auf sich, wie es auch in Jesaja steht. Er wehrte sich nicht, sondern war wie das Lamm in Jesaja 53, das seinen Mund nicht auftat. Er wurde bei einem reichen Mann begraben und war ohne Schuld. Gott verlängerte sein Leben  indem er Jesus wieder von den Toten auferweckte und Gott hat ihm alles untertan gemacht.

Dann gibt es noch einige Prophetien, die aber nur teils nach den Kriterien stimmen:

Micha 5:1 steht, dass der zukünftige Herrscher aus Betlehem kommen wird und dass es Gott sein wird (also: der, der von Anfang war) und Jesus kam aus Betlehem, sagte und zeigte, dass Er Gott ist (weshalb die Schriftgelehrten ihn umbringen wollten) und Er wird als Herrscher wieder kommen, wenn die Zeit für die Umkehr seines Volkes vorbei ist.

Jesaja 7:14 ich weiss, dass manche sagen, Alma bedeute junge Frau. Das würde in diesem Text aber überhaupt keinen Sinn ergeben, da es um ein Zeichen geht, das passieren wird und was wäre das schon für ein Zeichen, wenn eine junge Frau ein Kind bekommen würde? Ausserdem wird das Wort Alma in der Bibel nie für Frauen verwendet, von denen wir wissen, dass sie schon mit einem Mann geschlafen haben, aber sehr wohl bei Rebekka, von der wir wissen, dass sie Betulah (Jungfrau) und Naara (junge Frau) war. Also eine Alma, eine junge Jungfrau.

Es gibt noch mehr Prophetien, aber das sind mal ein paar Beispiele.

*noch eine Korrektur zur Antwort zu Daniel: Man kann mit den Danielschriften, die in Qumran gefunden wurden, nur die Datierung dieser Schriften festlegen und dass sie ausgenommen von der Sprache keine grossen Unterschiede aufweisen. Dass in Qumran bei einer Sekte diese Schriften auch schon gesammelt wurden, bedeutet, dass sie schon länger bekannt sein mussten. Und wie geschrieben: diese Schriften sind Abschriften. Die Originale müssen erst noch gefunden werden, wenn man überhaupt je eine Schrift als Original identifizieren kann.

Von: Markus M.
◷ 3 Juli
(vor 10 Monaten)

Ich weiß nicht, wie Sie immer auf die falsche Interpretation meiner Texte kommen. Wo haben ich geschrieben, dass die Qumrantexte die Originale sind? Nirgendwo. Warum behaupten Sie dann so etwas? Anscheinen haben Sie auch nicht ganz die Problematik erfasst. Haben Sie überhaupt meine Ausarbeitung gelesen?

Zu Jesaja 53:
Es entspricht nicht Kriterium/Anforderung Nr. 1. 
Jesaja 53 ist eine Prophetie, welche die Christen erst im Nachhinein auf Jesus (um)gedeutet haben. Zur Zeit Jesu hat niemand diese Prophetie so verstanden, dass der Messias leiden und sterben muss. (besonders deutlich in Matthäus 16,21-23), demnach ist es keine Prophetie.
In Jesaja 53 kommt das Wort Messias auch gar nicht vor! Stattdessen geht es um den Gottesknecht, der in den vorherigen Kapiteln immer als Volk Israel identifiziert wurde (Kap. 41,8; 44,1.21; 45,4; 48,20; 49,3). 

Wenn Sie natürlich mit Ihrer Jesus-Brille das AT lesen und Ihnen andauernd erzählt wird, dass es hier um Jesus geht, ist klar, dass Sie voreingenommen an die Stelle herangehen. Wenn Sie schreiben „Er wurde bei einem reichen Mann begraben“ dann fällt ihnen schon gar nicht mehr auf, dass dies gar nicht der Fall war. Jesus wurde in einem neuen Grab allein begraben, da war kein anderer reicher Mann mit im Grab…

Ich habe eine ausführliche Auslegung zu Jes. 53 geschrieben. Ich würde bitten, dass Sie diese zuerst lesen, bevor Sie hier antworten: https://bibellexikon.com/themen_messiaserwartung_judentum_versus_christentum.php#_Toc27992670
Ich kann Ihnen aber schon jetzt verraten Jesaja 53 passt an vielen Stellen nicht auf Jesus!
•    V. 3 Jesus war nicht mit Leiden vertraut!
•    V. 4 Das Volk hielt Jesus nicht für von Gott bestraft und geschlagen!
•    V.  5 Durch welche Wunde/Strieme ist dem Volk Heilung widerfahren? Eigentlich steht hier „er wurde geheilt für uns“, was bedeutet, dass der Knecht geheilt wurde.
•    V. 7 Jesus tat seinen Mund sehr wohl auf und war nicht stumm.
•    V. 8 Von welchem Gericht wurde Jesus weggenommen? Wenn er sündlos war, kommt er ja sowieso nicht ins Gericht. Außerdem hat Gott ihn doch nach christlicher Lehre an unserer statt gerichtet, oder? 
•    V. 10 Jesus hatte keine Nachkommen. Das hebräische Wort für Nachkommen (זֶרַע) bedeutet immer physische Nachkommen. Auch wurden seine Tage nicht verlängert, denn er hatte kein langes Leben.
•    V. 12 Wo hat Jesus seine Beute mit Gewaltigen geteilt?

Zu Micha 5,1 siehe: https://bibellexikon.com/themen_messiaserwartung_judentum_versus_christentum.php#_Toc27992655 (Mein Kommentar zu Mt. 2,6)

Zu Jesaja 7,14:
Es ist genau umgekehrt wie von Ihnen behauptet. Das Zeichen ist nicht die Frau, die schwanger wird, sondern dass die beiden Könige Rezin und Pekach wieder das Land verlassen werden.
Wenn Sie Zeit haben, sehen Sie sich bitte folgende Videos an. Hier werden alle christlichen Argumente entkräftigt.
https://www.youtube.com/watch?v=jL4hUWzTO5Y
https://www.youtube.com/watch?v=PUDQp4p-IVE
https://www.youtube.com/watch?v=x645iUA-wsU 
Alma bedeutet einfach „junge Frau“ oder „Mädchen“, ohne etwas darüber auszusagen, ob sie bereits sexuelle Erfahrung hatte oder nicht.

Zu Daniel:
Niemand bestreitet, dass das Buch Daniel bereits vor Christi existiert hat. Wenn Sie der Meinung sind Daniel enthält eine echte Prophetie, müssen Sie schon sagen, welche genau das sein soll.

Von: Nadja K.
◷ 3 Juli
(vor 10 Monaten)

Tut mir Leid, wenn ich Ihre Texte missinterpretiere. Dass die Datierung und die Sprache so eine wichtige Rolle spielt, ergibt für mich nur bei originalen Schriften einen Sinn, deshalb bin ich darauf gekommen, dass Sie die Qumranschriften als Originale betrachten. Auch die Prophetie der Könige kann somit nicht vom Tisch geräumt werden, da wir ja die Datierung der Originale nicht haben. Trotzdem nehmen Sie die Datierung der Qumrantexte, was dazu führte, dass ich Sie falsch verstanden habe. Entschuldigen Sie.

Es gibt noch einiges, das Sie erwähnt haben, das ich anders sehe. Da ich aber nicht möchte, dass hier ein ganzer Roman von mir steht, wird dies mein letzter Kommentar auf dieser Seite sein.