Ein Gebot, an das sich nicht mal Gott hält (5. Mose 24,16)
Laut 5. Mose 24,16 sollen Söhne nicht um (der Sünde) der Väter willen getötet werden. Das klingt soweit logisch, da ein Kind ja nichts dafür kann, wenn sein Vater Mist baut. (Der Vers ist übrigens das beste Beispiel dafür, dass es keine Erbsünde geben kann).
Jedoch scheint Gott selbst sich nicht an dieses Gebot zu halten, denn er befiehlt immer wieder den Tod von Kindern. z.B. 4.Mose 16,32; Josua 7,24-25
Dazu kommt, dass man in 5. Mose 5,9 genau das Gegenteil von dem Gebot liest, nämlich dass Gott die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern.
Und der Schreiber von Klagelieder 5,7 wusste anscheinend auch nichts von diesem Gebot.
Siehe dazu auch "Warum musste die ganze Familie Achans sterben?"
Nicht sollen Väter getötet werden um der Kinder willen, und Kinder sollen nicht getötet werden um der Väter willen; sie sollen ein jeder für seine Sünde getötet werden.
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Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen; denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, ja, am dritten und am vierten Gliede derer, die mich hassen;
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Lösungsvorschläge
(vor 3 Monaten)
Wenn ich den Text in 5. Mose 24,16 lese dann ist der Text für mich eher an Menschen gerichtet. genau wie die 10 Gebote.
Für Menschen wäre es nicht erlaubt zu töten doch Gott darf töten. Wenn er damit die besondere Schwere einer Sünde verdeutlichen möchte wie im Fall Josua 7,24 wo durch die Sünde eines Menschen mehre in der Schlachter gestorben sind, dann kann er das tun. Wenn ich in der Bibel lese seh ich öfter wo Menschen schweres erleben damit die anderen davon lernen.
Hiob ist für mich ein gutes Beispiel wo jemand auch extrem leiden muss nur damit ihm und den Lesern was beigebracht wird. Schließlich sagt Gott im Grunde auch da das er machen kann was er will. (Hiob 38)
(vor 3 Monaten)
Wenn Gott sich nicht an seine eigenen Gebote hält, was ist er dann für ein Vorbild?
Und wenn man sich nicht an ein Gebot hält, ist es doch Sünde, oder? Kann Gott also sündigen?
Wenn Gott Leid nutzen muss (wie bei Hiob) um den Lesern etwas beizubringen, er also keine andere Möglichkeit hat, dann ist er nicht allmächtig und ein richtig schlechter Gott. Um meinem Kind etwas beizubringen, wende ich doch auch nicht extremes Leid als Mittel an...
(vor 3 Monaten)
Gott muss sich nicht zum Beispiel an das Gebot du sollst nicht töten halten da er der Geber des Lebens ist. Ich glaube das kennen sie auch das eine gewisse Stellung zb im Beruf ihnen Sachen erlaubt die für andere nicht erlaubt sind.
wenn sie ein bild Malen und es kaputt machen dann ist es ihr gutes Recht. Wenn es ein anderer machen würde dann wäre das Sachbeschädigung.
Dem entsprechend ist es für Gott keine Sünde.
Leiden ist nicht immer was schlechtes.
schmerzen zeigen uns manchmal am besten das etwas falsch ist. Wenn sie sich mal verbrannt haben am Feuer dann wissen sie was ich meine. Es gibt ja Menschen die kein Schmerz empfinden können und die leiden dadurch ungemein.
(vor 3 Monaten)
Also Gott stellt Gebote auf, an die er sich selbst nicht hält. Okay, das wäre für mich kein gutes Vorbild.
Gott bricht sein eigenes Gebot, das wäre Sünde, oder?
Ihr Vergleich mit dem Bild hinkt natürlich. Das Bild ist ein lebloser Gegenstand ohne eigenen Willen. Da wird sich niemand beschweren, wenn Sie den selber wieder kaputt machen. Bei einem Menschenleben hingegen sieht die Sache schon anders aus.
Auch ihr zweites Beispiel hinkt. In Ihrem Beispiel würde Gott nämlich absichtlich die Hand des Kindes ins Feuer halten, damit sich das Kind verbrennt, nur damit es lernt, dass das Feuer heiß ist. Kein Pädagoge dieser Welt würde so handeln!
Sie finden es also völlig in Ordnung, dass Gott einfach so unschuldige Kinder und Säuglinge töten darf?
(vor 3 Monaten)
Ich kann ihnen gerne auch ein anders Beispiel geben.
Das Beispiel von Eltern und Kindern. Ich meine uns allen ist kla das Eltern ihren Kindern Grenzen setzten. Als ich damals was dummes angestellt hatte musste ich dafür auch grade stehen und hatte Konsequenzen.
Und das Eltern Sachen tun dürfen die die Kinder nicht tun dürfen ist uns allen klar. Meine Eltern haben mich ja auch nicht bestraft weil es ihnen Spaß macht sondern um mich aufs Leben vorzubereiten. Aktion haben immer folgen. Und ich bin ihnen im Nachhinein dankbar das sie mir Grenzen gesetzt haben.
Sie waren mir gute Vorbilder, dementsprechend versuche ich es bei meinen Kindern auch gut hin zu bekommen.
Ich glaube sie haben auch lieber Erzogene Menschen neben sich als Unerzogene.
(vor 3 Monaten)
Sie weichen mit Ihren Beispielen völlig vom Thema ab und beantworten meine Fragen nicht.
Hier setzt Gott nicht irgendwelche Grenzen, sondern er tötet unschuldige Kinder allein deswegen, weil deren Väter gesündigt haben.
Ihre Eltern haben Sie offensichtlich nicht umgebracht, nur weil Sie einen Unfug gemacht haben.
(vor 3 Monaten)
Eine mögliche Erklärung für das obere Beispiel: die Kinder + Frau wurden mit bestraft da sie von der Sünde vom Mann wussten und es mit vertuscht haben.
In einem Normalen Zelt wie es damals üblich war heimlich mehrere Gegenstände zu vergraben ist fast unmöglich.
warum genau alle sterben mussten wird im Text nicht genau erklärt. Doch wird gesagt das durch die Sünde von dem Menschen mehrer gestorben sind. Und das dies keine Kleinigkeit war.
aber theologisch seh ich da keinen Knackpunkt. Wie oben schon ausgeführt denke ich das Gott das Recht dazu hatte das leben von allen zu nehmen.
Lukas 13 4-6
Gott ist Liebe aber er ist auch ein Heiliger Richter.
Gerechtigkeit fordert Strafe.
(vor 3 Jahren)
Ihnen ist offensichtlich nicht klar geworden, dass Gottes Heimsuchen der Ungerechtigkeiten der Väter an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied nichts mit Töten zu tun hat.
(vor 3 Jahren)
Sondern? Womit hat es sonst zu tun?
Übrigens: Laut Galater 5,20 ist Eifersucht eine Sünde. Interessant, dass Gott hier als eifersüchtig bezeichnet wird.
(vor 3 Jahren)
Musste nicht der erste Sohn Davids frühzeitig sterben, wegen der Sünde seines Vaters? Wie passt das mit dem Gebot zusammen, M.H.?