Die Zeitangaben bei Simsons Rätsel sind ein Rätsel (Richter 14,14-15)

Simsons stellt den Brautbegleitern ein Rätsel und gibt ihnen dafür 7 Tage Zeit es zu lösen (V.12).

Nachdem 3 Tage vergangen waren, wenden sich die Brautbegleiter am 4. Tag an die Frau von Simson (V. 15).

Diese beweint Simson 7 Tage lang und schlussendlich erzählt Simson ihr des Rätsels Lösung (v. 17). Sie erzählt es den Brautbegleiter und diese können am 7. Tag des Festmahls Simson die Lösung präsentieren.

Jedoch passt das zeitlich nicht mehr. Das Festmahl müsste bereits vorüber gewesen sein und die Zeit abgelaufen. Denn 3 + 7 Tage = 10 Tage.


Richter 14,14-15
Und er sprach zu ihnen: Aus dem Fresser kam Fraß, und aus dem Starken kam Süßigkeit. Und sie vermochten das Rätsel nicht kundzutun drei Tage lang. Und es geschah am siebten Tage, da sprachen sie zu dem Weibe Simsons: Berede deinen Mann, dass er uns das Rätsel kundtue, damit wir nicht dich und deines Vaters Haus mit Feuer verbrennen! Um uns zu berauben, habt ihr uns geladen, nicht wahr?
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Richter 14,17-18
Und sie weinte an ihm die sieben Tage, da sie das Mahl hatten. Und es geschah am siebten Tage, da tat er es ihr kund, denn sie drängte ihn. Und sie tat das Rätsel den Kindern ihres Volkes kund. Da sprachen die Männer der Stadt zu ihm am siebten Tage, ehe die Sonne unterging: Was ist süßer als Honig? und was ist stärker als der Löwe? Und er sprach zu ihnen: Wenn ihr nicht mit meinem Kalbe gepflügt hättet, so hättet ihr mein Rätsel nicht erraten.
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Lösungsvorschläge

Von: Randy
◷ 26 November
(vor 2 Jahren)

Sind die Zeitangaben in Richter 14 widersprüchlich oder nicht?
Die Geschichte Simsons ist eine Allegorie, jeder Satz von ihr bildet eine eigenständige Sinneinheit. Die Sinneinheiten, also die Sätze, werden zu einem fließenden Text zusammengesetzt - Prophetie vom Feinsten - Das ergibt sich bereits aus dem hebräischen Wort Chida, das nicht nur Rätsel, sondern auch Puzzle bedeutet; es muss daher gepuzzelt werden, um das Rätsel zu lösen. Das gilt auch für die mysteriösen Zeitangaben. Die Sinneinheiten lassen sich als Puzzleteile vornehmlich den Evangelien zuordnen und zwar chronologisch, was doch sehr erstaunlich ist, nicht wahr?

Was noch wichtig wäre zu wissen, bevor wir zur Interpretation kommen:

  1. Die allegorische Erzählweise gilt als das einzige rhetorische Stilmittel, mit der gleichzeitig Gegensätzliches erzählt wird, daraus folgt, dass ein Interpreter, ohne es zu wissen, mit seiner Deutung sein Innerstes nach außen kehrt und somit seine Gesinnung zu erkennen gibt. 
  2. Simson ist aus dem Stamm Dan, das Wort bedeutet Richter. Die spannende Frage: Wen richtet Simson? Hatte Gott nicht gesagt, in Kapitel 13, dass Simson anfangen wird, das Volk zu retten? Was nun, retten oder richten?
  3. Die Philister sind die einzigen Bewohner Kanaans, die Israel nicht austreiben sollten und das aus gutem Grund, von dem wir aber erst im Neuen Testament erfahren. Sie stehen vor allem als Metapher für das Irdische, d.h. für das "Fleisch", das wiederum heißt, sie lassen sich in erster Linie leiten von dem, was sie sehen, hören, fühlen, schmecken und betasten. Der Einfluss der eingewanderten Griechen, das waren die Philister, ist immens, weil er auf diie Sinne und Triebe so attraktiv anziehend wirkt.  
  4. Die Zahl sieben steht als Metapher für Vollständigkeit, dazu ein paar Beispiele: 7 Tage ergeben 1 Woche; 7 Geister Gottes bezeichnen den Heiligen Geist; 7 Gemeinden bezeichnen das vollständige Zeugnis auf der Erde etc.
  5. Die Philisterin deutet auf eine andere Frau, für die der Ehemann 7 Zeiten arbeiten musste. Auch sie hat es mit den Augen. 

Die Interpretation der Tage 
Bitte nicht vergessen, Simsons Allegorie wird interpretiert, aber nicht willkürlich. Mittels der Puzzleteile, werden wir den Text deuten.  

Die drei als auch die sieben Tage stehen als Metapher und müssen jeweils gesondert zugeordnet werden. 

  • Das Puzzleteil "3 Tage" der Gesellen legen wir bei Lukas 2,46 an, denn dort heißt es: Und es geschah, nach drei Tagen fanden sie ihrn - Jesus - im Tempel, wie er inmitten der Lehrer saß und ihnen zuhörte und sie BEFRAGTE. Alle aber, die ihn hörten, gerieten außer sich über sein Verständnis und seine Antworten. In diesem Fall sind die drei Tage wörtlich zu verstehen. Die Pharisäer und Schriftgelehrten können gar nicht anders als sich fragen: Wer ist dieses schlaue Kerlchen, der als 12-Jähriger solch verständige Fragen und Antworten liefert? 
  • Das Puzzleteil "7 Tage" der Gesellen deutet auf die Gesamtzeit des Redens Jesus. Die erste Halbzeit sind die Dienstjahre seines öffentlichen Dienstes vor fast 2000 Jahren, die zweite Hälfte, also weitere dreieinhalb Jahre, redet Jesus zu den Juden vom Himmel her. Hebräerbrief, Kapitel 12, Vers 25: Sehet zu, dass ihr nicht den abweist, der da redet ... der von den Himmeln her redet. 
  • Das Puzzleteil der "sieben Tage" der Braut Simsons deutet, und jetzt wird es etwas kompliziert, auf Lea, der ersten Frau Jakobs, denn auch sie fühlte sich gehasst. Weil sie schlechte Augen hatte, konnte sie nicht erkennen, dass ihr Mann sie liebt. 
  • Und weil wir gerade beim Puzzeln sind: Lea wird im Hebräerbrief beschrieben, das sind jene Christen, die ganz griechisch leben also fleischlich. Außerdem deuten die sieben Tage Leas - der Philisterin - auf die sieben Zeiten der 7 Versammlungen der Offenbarung, hier besonders auf die siebte, der Gemeinde Laodicäa, die ebenfalls Augenprobleme hat und zwar ganz gewaltige. Die zunehmende Sehschwäche rührt von ungesunder Ernährung her, d.h., die Philisterin Lea von und zu Laodicäa hat zu viel Kohlenhydrate zu sich genommen. Die Folge ist, die Exklusiven leiden an geistlichem Diabetes und der schlägt sich nun mal auf die geistlichen Augen. Übrigens: Von deren geistlicher Verkündigung wird man entweder krank oder blind. Das Beste ist, man ergreift die Flucht. Und wohin? Zu Jesus allein und das sprichwörtlich. 

Von: Markus
◷ 27 November
(vor 2 Jahren)

Es tut mir Leid Ihnen das sagen zu müssen, aber das ist die schrägste Auslegung zu einem Text die ich je gelesen habe.
Nur weil Simson den Philistern ein Rätsel aufgibt, deswegen glauben Sie, dass der Text selbst voller Rätsel ist und man das Neue Testament braucht um den Text zu entschlüsseln?
Darf ich fragen, wo genau oder bei wem Sie Hermeneutik gelernt haben?

"Die Geschichte Simsons ist eine Allegorie" sagt wer? 
Mir scheint Sie sind bei Augustinus und Origenes stecken geblieben. Die allegorische Auslegung aus der Antike und dem Mittelalter wird heutzutage als falsch abgelehnt.

"Prophetie vom Feinsten
Mit Prophete hat der Text rein gar nichts zu tun. Siehe dazu auch: https://bibellexikon.com/themen_echte_prophetie.php

Fakt ist: Eine korrekte Interpretation des Textes muss zu jeder Zeit möglich sein, also auch zur Zeit des ATs, wo es das NT noch nicht gab. Wenn Sie also das NT brauchen um den AT-Text zu entschlüsseln, dann ist schon mal klar, dass Ihre Auslegung falsch ist.

Und das sieht man auch wenn Sie schreiben dass "die sieben Tage auf Lea, der ersten Frau Jakobs gedeutet werden" WTF? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Nur weil ähnliche Worte verwendet werden? Sie vergleichen hier Äpfel mit Birnen und sind nachher um keinen Deut schlauer als vorher, da Sie ja den Widerspruch damit nicht lösen! Wenn die Geschichte mit Simson wahr ist (und tatsächlich so passiert ist), dann müssen die Tage wörtlich zu verstehen sein, sonst macht die Geschichte ja keinen Sinn.

Von: Randy
◷ 28 November
(vor 2 Jahren)

Hallo Markus,

vielen DANK für Ihren Kommentar. Auch wenn er dem Leser weniger Argumente liefert, schon eher mit Allgemeinplätzen daherkommt, nutze ich die Gelegenheit und warte mit Details auf, die sicherlich neu sind, aber nicht desto weniger wahr.

Zur Geschichtlichkeit Simsons Die Erzählung muss zu allererst auf der historischen Ebene gelesen und verstanden werden, d.h., sowohl die 3 Tage als auch die 7 Tage sind wörtlich zu verstehen. Ihr Hinweis auf die Historizität ist notwendig und wichtig, zumal sie durch Ausgrabungen in Israel gestützt werden.https://www.spektrum.de/news/mosaik-mit-biblischer-szene-zierte-spaetroemische-synagoge/1156356

Wie du mir, so auch ich Der Bewertung „das ist die schrägste Auslegung zu diesem Text, die ich je gelesen habe“ möchte ich noch eine Schräge oben draufpacken. In Psalm 78 schreibt Asaph der Sammler ein Maskil, das ist ein Lehrgedicht. Wer Theologie studiert, dem ist zu empfehlen, sich die Lehrgedichte genauestens anzusehen und zu studieren, denn sie reichen bis in das Neue Testament.

Nun ist es so, Asaph schreibt von Rätseln der Vorzeit, die eines Tages hervorströmen werden, doch o Wunder, o Wunder, es lassen sich keine weiteren Rätsel finden? Im Klartext des Alten Testaments lesen wir bis zur Abfassung des Psalms nur von einem Rätsel, dem Rätsel Simsons.

Den Rätseln der Vorzeit auf der Spur In 4.Mose 12,8 spricht Gott zu Miriam und Aaron, etwa 350 Jahre vor Simson, und sagt in Bezug auf Moses: Mit ihm rede ich von Mund zu Mund, deutlich und nicht in Rätseln, und das Bild des Herrn schaut er. Über die anderen Propheten sagt Gott: Wenn ein Prophet unter euch ist, dem will ich, der Herr, in einem Gesicht mich kundtun, in einem Traum will ich mit ihm reden. Kurz zusammengefasst: Gott führt mit Mose persönliche Unterredungen, den anderen Propheten tut der sich kund.

Reden mit Gott Wie schaffte es Moses , sich mit Gott zu unterhalten? Ich denke, jeder versteht, dass es zu einem Zwiegespräch nur kommen kann, wenn die zwei eine Beziehung zueinander pflegen. Gott kann zu Moses nur reden, wenn er in dieser innigen Beziehung steht und bleibt. Das Grundmuster der Beziehungspflege finden wir In Psalm 25: Das Geheimnis des Herrn ist für die (und nur für die), die ihn fürchten, und sein Bund, um ihnen denselben kundzutun. Das hebräische Wort Geheimnis, dass der Herr lüften will für jene, die ihm Ehre erweisen, lautet wörtlich: 1. eine Sitzung in enger Beratung; 2. Intimität, Rücksprache, Befragung und Geheimnis.

Die Geheimnisse der Bibel werden demnach nur in einer gemeinsam Sitzung – als da wäre das persönliche Bibelstudium – enthüllt und auch verständlich gemacht.

Wo aber finden wir die anderen Rätsel, von denen Asaph in Psalm 78 redet? Meine Antwort möchte ich so formulieren: Erst durch die regelmäßig gemeinsamen „Sitzungen“ mit dem Herrn werden die Rätsel auch als Rätsel erkannt und somit enthüllt. Anschließend werden sie in den intimen Beratungen erörtert, genauestens erklärt und erläutert. Die Fragen, die sich während des Studiums stellen, werden auf geheimnisvolle Weise sukzessive abgearbeitet. Für die Geschichte Simsons musste die Sitzungsperiode auf etwa 6 Monate ausgedehnt werden. Voller Freude darf ich Ihnen lieber Markus sagen: Der Sitzungsmarathon hat sich gelohnt, denn nun konnte ich mit diesem soliden Grundgerüst an der Hand auf weitere Entdeckungsreise gehen. Die weiteren Rätsel oder Puzzle die ich fand, fügen sich nahtlos ins große Bild ein; das erstaunt mich immer wieder aufs Neue, Mit den Puzzleteilen „male“ mehr und mehr das noch unfertige Bild aus. Und weil die neuentdeckten Details sich perfekt ins Gesamtbild widerspruchsfrei einfügen lassen, darf ich weiterhin selig schlafen. Alles wegen ihr, der Allegorie.

Die Allegorie Bibel Origenes hat zwar die allegorische Ebene, von der Paulus spricht, erkannt, aber er machte den größten Fehler seines Lebens: Er schloss bei seiner bildlichen Deutung die Juden aus und deshalb irrte er. Origenes hat damit sowohl die Juden diskreditiert als auch die Allegorie in Verruf gebracht. Sehen wir uns an, was der Apostel Paulus im Alten Testament für Allegorien hält. Zuvor aber noch zwei Hinweise:

  1. das Verb allegorisieren steht im Plural;
  2. das Wort άλληγρουμενα ist ein Hapax Legomenon; die Bedeutung: Alle Hapax Legomena deuten auf die Endzeit.

Der Apostel Paulus ist in Galater 4 am allegorisieren Paulus an die Galater, gleichsam vorwurfsvoll fragend, schreibt: Hab ihr nicht gelesen? Paulus verweist auf die wörtliche Ebene. Und dann führt er aus: Die Bündnisse Gottes mit Hagar und Sarah haben einen allegorischen Sinn, d.h., die Geschichten Hagars und Sarahs müsst ihr vom Klartext her auf die allegorische Ebene bringen. Die richtige Schlussfolgerung daraus lieber Markus kann dann nur lauten: Alle Geschichten der Kinder und Kindeskinder von Hagar als auch von Sarah müssen und ich betone: müssen, allegorisch gedeutet werden. Ismael, der Sohn Hagars, bildet einschließlich seiner Nachkommen die eine Allegorie und Sarahs Sohn Isaak und dessen Nachkommen bilden die zweite Allegorie.

Die Wissenschaft hat festgestellt, … ?  Der Einwand der theologischen Wissenschaft, die allegorischen Deutung sei falsch, stellt sich unverfroren gegen die Interpretationspraxis des Apostels Paulus. Die Folge solcher Anmaßung wird sein: Galaterbrief! Ab in den Müll. Solche Professoren sägen nicht nur am Ast, auf dem sie sitzen. Deren Fall wird groß, der nachfolgende Kall stellt sie bloß.

Die allegorische Deutung eröffnet geradezu die prophetische Schau. Handelt es sich nicht um ein prophetisches Wort, wenn Gott in Richter 13 über den Sohn, der geboren werden wird, sagt: Er wird anfangen, Israel aus der Hand der Philister zu retten? Aus den Kapiteln 14-16 des Richterbuches erfahren wir, Simson hat tatsächlich angefangen. Doch wann wird er es vollenden? Erst auf der allegorischen Ebene, und nur auf der allegorischen Erzählschicht, hören wir das prophetische Wort, nämlich, dass der Herr am Ende der Tage Israel in Etappen Israel vollständig erlöst haben wird. Davon aber hatten weder Origenes noch die anderen Gelehrten bis auf diesen Tag keine oder nur geringe Ahnung.

Übrigens, im Judentum ist die allegorische Interpretation biblischer Texte tägliches Brot. Im Gegenzug aber „empfehlen“ sie den Christen, sich auf die wörtliche Ebene zu beschränken, weil, so ihre Argumentation, in der Vergangenheit mittels der Allegorie die Vorhersagen auf das Volk Israel eliminiert worden sind und damit den Antisemitismus befördert haben. Selbstverständlich sind solche obskuren Fehlinterpretationen abzulehnen, dass darf aber nicht zu einem einseitigen Deutungsverbot führen, um der Wahrheit willen. Hierzu aus der Publikation des European Jewish Congress mit dem Titel:

An End to Antisemitism! - Seite 42 -

In addition to the general policies outlined above for all religious groups, the following strategies to combat antisemitism are recommended to Christian religious decision maker and influencers.

  • Literal (an historical-critical) instead of allegorical readings of the Jewish scriptures will help to emphasize their Jewishness and will help Christians to recognize the validity of Jewish interpretations of the Bible and, hence, the validity of Jewish claims to salvation. In this way, Christians will learn to understand the Jewish scriptures as the Hebrew Bible and not as the Old Testament. A literal historical-critical approach to the Bible has the potential to qualify Judaism to its Christian readers as an earlier and equally valid religion by anchoring a Jewish understanding of the Jewish Scriptures in the Christian religious memory. Quelle: https://www.scribd.com/document/440406568/Policies-to-Combat-Antisemitism-FINAL-webversion-complete-pdf

Die jüdische Interpretationspraxis mittels der Allegorie ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Schon eher Eiweiß, ohne Geschmack. Hiob 6

Zu den Fakten Lieber Markus, Sie schrieben: Fakt ist: Eine korrekte Interpretation des Textes muss zu jeder Zeit möglich sein … Dass dem nicht so ist, zeigt die Mannigfaltigkeit und auch Widersprüchlichkeit sowohl der jüdischen als auch der christlichen Interpretationsfülle, ob mittels der Allegorie oder ohne. Ich darf mutig Ihnen entgegen, der Apostel Petrus ist da weit besser informiert. Seine Fakten gegen die Ihren: Die Propheten des Alten Testaments suchten und forschten von der Gnade, die gegen euch geweissagt haben. Erklärend dazu schreibt der Amerikaner Lehmann Strauss in seinem Buch: God's Prophetic Calendar: „The New Testament is concealed in the Old Testament and the Old Testament is revealed in the New Testament.“ Das wiederum wird bestätigt durch den Apostel der Juden, durch Petrus. Spitzen Sie die Ohren, denn er schreibt: Indem Ihr wisset, dass keine Weissagung von eigener Auslegung ist. Daraus schließe ich den Schluss, die Texte des Alten Testaments enthalten Dinge, die im Licht des Neuen Testament erst verstanden werden können. Und darüber hinaus habe ich entdeckt: Es werden zusätzliche Details sichtbar.

Die Allegorie ist die Königin aller rhetorischen Stilmittel, auch in der Bibel.

Verstecken und ausbuddeln In Sprüche 25,2 werden die zuvor genannten Tätigkeiten kurz und prägnant vorgestellt. Wir lesen: Gottes Ehre ist es, eine Sache zu verstecken, aber der Könige Ehre, eine Sache zu erforschen. Gott hat im AT eine Sache versteckt. Weil es mir als König des NT, s. Offb.1, zur Ehre gereicht, die versteckte Sache zu erforschen, habe ich zwar oft Muskelkater vom Buddeln, schlafe dennoch nach einem schweren Arbeitstag selig ein, weil ich der Sache immer mehr auf die Spur komme.

Hier ist mehr als Moses und, wie bereits erwähnt, hat Gott auch zu diesem Mann von „Mund zu Mund“ geredet und nicht in Rätseln.

Anders verhält es sich bei den Weisen und Gebildeten: Wir reden, sagt Paulus und ich rede mit, Gottes Weisheit in einem Geheimnis, die versteckte, die Gott zuvorbestimmt hat, vor den Zeitaltern, zu unserer – der Christen - Herrlichkeit; die keiner der Ersten, als das sind: die Politiker, Wirtschaft- und Finanzfachleute und den Professoren der Religionen) erkannt hat.

Ein paar Fragen, die nicht nur rhetorischer Art sind.

  1. Wussten Sie, dass alle 7 Namen der Diener im Buch Esther den 7 Gemeinden aus der Offenbarung chronologisch zugeordnet werden müssen?
  2. Wussten Sie, dass Gleiches für die 7 Namen der 7 Fürsten aus Esther 1 gilt?
  3. Wussten Sie, dass der Name Gottes 5 Mal im Buch Esther auftaucht?
  4. Wussten Sie, dass die Kapitel des Buches Esther ebenfalls den sieben Gemeinden zugeordnet werden müssen?
  5. Wussten Sie, dass die Baumaterialien aus 2.Mose 25 chronologisch den 14 Briefen des Paulus zugeordnet werden und die wiederum den 7 Gemeinden?
  6. Wussten Sie, dass wir die Söhne Jakobs, einschließlich der Adoptivsöhne - also 14 Söhne - den 14 Briefen des Paulus in umgekehrter Reihenfolge zuordnen können?
  7. Wussten Sie, dass die Briefe des Jakobus, Petrus, Johannes und Judas die Endphase vor der Wiederkunft Jesu beschreiben und ebenfalls den sieben Gemeinden zugeordnet werden müssen?
  8. Wussten Sie, dass die 4 Evangelien gleichsam wie Puzzleteile miteinander verbunden sind?
  9. Wussten Sie, dass die 4 Evangelien auf die vier Frühlingsfeste aus 3.Mose 23 hindeuten.
  10. Wussten Sie, dass die 4 Evangelien auch den vier Gemeinden der Offenbarung zugeordnet werden müssen?

Das alles fand ich nur, weil ich die allegorische Ebene bemühte. Ich betrachte und erforsche sie unermüdlich. Das schöne Bild liefert eine überwältigende Botschaft an die Juden. Mittels der Allegorie tritt das Schattenbild des Alten Testaments ins Licht und leuchtet in den buntesten Farben. Ich kann, will und darf der Empfehlung des European Jewish Congress nicht folgen, denn würde ich es tun, würde ich Schuld auf mich laden.

Die schriftgemäße allegorische Deutung macht selbst dem Dümmsten und Ungelehrigsten klar, alle Texte der Schrift deuten auf die sieben Gemeinden und damit auch auf die Juden.

Und weil der Apostel Paulus von zwei Allegorien spricht, deuten sie nicht nur auf das jüdische Volk, sondern auch auf das christliche.

Wer war nun mein Professor? Ich glaube Markus, Sie ahnen es schon, aber der Reihe nach. Ich war damals Anfang 20 und mit meinem neuen Wagen auf dem Weg nach Wiedenest, denn mich bewegte seit längerem die Frage: Soll ich eine theologische Ausbildung machen oder nicht? Ich habe das Anliegen dem Herrn hingelegt und war nun gespannt, wie er die Sache führt. Als ich am frühen Abend in Wiedenest ankam, wollten die Studenten ins Kino und fragten mich, ob ich mitkommen möchte. Ich, leicht konsterniert, winkte freundlich ab. Auch die Gespräche versetzen mich in Unruhe, so dass schon am ersten Tag wusste: Nein, das ist nicht der von Gott gewollte Weg. Tage später fuhr ich mit der Gewissheit nach Hause, der Herr hat etwas Besseres vor. Einige Jahre später war es dann soweit. Wie kalt erwischt, traf mich sein Reden. Nun, wir alle sind Brüder, doch nur einer ist unser Lehrer – Jesus Christus – das wusste ich bereits vor der Fahrt nach Wiedenest. Es ist Jesus, der, ohne dass ich es ahnte, mir auf eine erstaunliche Weise mitteilte, dass er mir die Schriften der Bibel durchsichtig macht.

Wien im Wettstreit mit Berlin

Anno Domini MMXXII die XXVIII mensis Novembris

Von: Markus
◷ 28 November
(vor 2 Jahren)

Zur Geschichtlichkeit Simsons:
Sie teilen hier einen Link, wo es um einen Mosikboden einer spätantiken Synagoge geht. Diese stammt aus der Zeit den 4-5 Jhd. n. Chr.! Inwiefern soll das irgendein Beleg für die Historizität von der Geschichte Simsons sein???

Zu Psalm 78: Wer sagt denn bitte, dass hier die Rätsel von Simson gemeint sind? Auch die Königin von Saba brachte Rätsel, um Salomo auf die Probe zu stellen. Rätsel gab es überall und zu jederzeit zu Hauf wie uns Sprüche 1,6 zeigt.

Sie haben 6 Monate gebraucht für eine allegorische Auslegung die Ihnen im Leben nichts nützt. Ich würde sagen, Sie haben hierfür ziemlich viel Zeit verschwendet.

Zur Allegorie: Sie behaupten ernsthaft ein Hapax Legomena deutet auf die Endzeit? Wer bitte verbreitet so einen Blödsinn?

Erstens heißt es ἀλληγορούμενα und nicht άλληγρουμενα und zweitens gibt es im NT unzählige Hapax Legomena, circa 1700 Wörter sind einmalig. Zu behaupten bei den Wörtern geht es um die Endzeit, zeigt nur, dass Sie sich mit Hapax Legomenas noch in keinster Weise auseinandergesetzt haben.

Die allegorische Auslegung in Galater 4,25 ist so schräg, dass ich nicht meine Zeit verschwenden möchte, näher darauf einzugehen. Dass Paulus eine Geschichte allegorisch auslegen darf, war für mich als Ex-Christ noch verständlich, denn er war ein Apostel und hatte ja laut Gal. 1,12 eine direkte Offenbarung Gottes. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass man, als jemand der die Bibel liest oder studiert, das ebenso machen darf! Kein Mensch würde beim Lesen der Bibel draufkommen, dass mit Hagar der Berg Sinai in Arabien gemeint ist. Ich kenn auch keinen anderen Juden, der so etwas behauptet.

Zu Ihren Fragen: Diese Fragen sind völlig irrelevant für ein Leben als Christ und für ein Leben als Atheist. Was nutzt Ihnen das zu wissen, dass die „Baumaterialien aus 2.Mose 25 chronologisch den 14 Briefen des Paulus zugeordnet werden“? Und selbst wenn Sie mir Ihre allegorische Auslegung dazu nennen würden, wüsste ich jetzt schon, dass diese an den Haaren herbeigezogen ist.

Wussten Sie, dass der Name Gottes im Buch Esther in der griechischen Version des Buches sehr wohl vorkommt? Sie sollten sich erstmal damit beschäftigen, welche Textform eigentlich Gottes Wort ist, bevor Sie auf Wörtern herumreiten. Lesen Sie dazu: https://bibellexikon.com/themen_kanon_septuaginta_inspiration.php

Ich selbst war in Wiedenest und ja, tatsächlich waren wir auch 1-2 Mal im Kino. Und? Ist das jetzt verboten oder deswegen die theologische Ausrichtung der Bibelschule Wiedenest falsch? Alle Bibelschüler die ich dort kennengelernt habe würden behaupten, dass es Gottes Weg und Wille war, dass Sie dort waren.
Sie hingegen hätten damals eine theologische Ausbildung machen sollen, dann würden Sie hier nicht solchen Stuss verzapfen und Dinge behaupten die theologischer Blödsinn sind.