Wann war das letzte Abendmahl und wann starb Jesus? (Johannes 19,14)
Der Abend vor der Kreuzigung und die Hinrichtung selbst wird in allen vier Evangelien überliefert. Jedoch weicht das Johannesevangelium deutlich von den anderen Synoptikern (Matthäus, Markus, Lukas) ab. Besonders eindrücklich wird das, wenn man sich auch anschaut, wann das letzte Abendmahl gefeiert wurde.
Johannes Bericht über das letzte Mahl findet man in Kapitel 13. Das Essen (gr. δείπνου) beginnt mit der Fußwaschung, danach folgt die Bezeichnung von Judas Iskariot als Verräter. Jesus gibt ihm einen Bissen Brot, der Satan fährt in Judas (V. 27) und Judas verlässt das Abendessen bei Nacht (V.30).
Interessant hier ist, dass die restlichen Jünger glaubten Judas verlässt das Abendessen, um etwas für das Passafest zu kaufen (V.29). D.h. das Passafest und das Passamahl liegen noch in der Zukunft. Nach einer längeren Ansprache (Kap. 14-17) machen sich Jesus und die elf Jünger auf zum Garten Gethsemane (Kap. 18,1) wo sie wieder auf Judas stoßen. Jesus wird gefangengenommen und zum Verhör gebracht. Zuerst zum Hohepriester Hannas und dann frühmorgens (V. 28) zu Kaiphas und weiter zu Pilatus. Auch hier finden wir wieder eine interessante Anmerkung. „Und sie (die Juden) gingen nicht hinein in das Prätorium, damit sie sich nicht verunreinigten, sondern das Passamahl essen konnten“ (Joh. 18,28b). Wieder sehen wir, dass das Passa (also die Schlachtung des Lammes) noch in der Zukunft liegt.
Welcher Tag war es nun also, als Jesus vor Pilatus erschien? Die Antwort findet man in Kap. 19,14: „Es war aber Rüsttag des Passah; es war um die sechste Stunde“. Der Rüsttag ist normalerweise der Tag vor dem Sabbat. So auch hier, aber zusätzlich war es auch der Rüsttag des Passa, also der Tag an dem das Passalamm geschlachtet wurde, der 14. Nisan. Strack & Billerbeck schreiben dazu: „Der entsprechende hebräische Terminus ist עֶרֶב פֶּסַח; er bedeutet ‚Vortag oder Rüsttag auf das Passahfest‘ u. bezeichnet als Monatsdatum gebraucht den 14. Nisan. Die Bedeutung dieses Terminus ist so feststehend, daß irgendeine Ausnahme geradezu undenkbar erscheint. Wie wir unter ‚Weihnachtsheiligabend‘ nur den 24. Dezember verstehen, so hat ein Jude unter ערב פסח nie etwas andres als den 14. Nisan verstanden.“ Da der Sabbat direkt auf das Passa folgte steht in Joh. 19,31 steht: „denn der Tag jenes Sabbats war groß“.
Was genau mit sechster Stunde gemeint ist, ist nicht eindeutig. Man könnte von Mitternacht wegrechnen, dann wäre es um ca. 6 Uhr in der Früh (Joh. 18,28 würde dazu passen) oder man könnte von Sonnenaufgang wegrechnen, dann wäre es ca. 12 Uhr mittags (Joh. 4,6 würde dazu passen). Aber egal welche Uhrzeit es war, es war jedenfalls der Tag vor(!) dem Sabbat. Dies bestätigt auch nochmals Joh. 19,31 und 42: „Die Juden nun baten den Pilatus, damit die Leiber nicht am Sabbat am Kreuz blieben, weil es Rüsttag war“.
Johannes der Jesus als Lamm Gottes sieht (Joh. 1,29.36), sieht Jesus auch hier als das Passalamm, welches geschlachtet wird (Joh. 19,36).
Betrachtet man nun die Synoptiker (Matthäus, Markus, Lukas) merkt man auffällige Unterschiede.
Laut Matthäus handelt es sich beim letzten Essen eindeutig um das Passamahl (Mt. 26,17-18). Bei diesem Mahl findet die Bezeichnung von Judas Iskariot als Verräter statt (vgl. Mt. 26,21 mit Joh. 13,21) und die Ankündigung der Verleugnung durch Petrus (vgl. Mt. 26,34 mit Joh. 13,38).
Als Jesus im Garten Gethsemane gefangen genommen wird, wird er direkt zu Kaiphas geführt, im Gegensatz zur Darstellung bei Johannes, wo er zuerst zu Hannas gebracht wird. Später wird er zu Pilatus gebracht, welchem „er auch nicht auf ein einziges Wort antwortete“ (Mt. 27,14), im Gegensatz zu Joh. 18,33-38 wo Jesus mit Pilatus sehr wohl plaudert. Die Geißelung und Demütigung Jesu mit Dornenkrone und roten Mantel findet bei Matthäus am Ende der Verhandlung statt (Mt. 27,26ff), also als Jesus bereits das Todesurteil erhalten hat. Bei Johannes hingegen findet es mitten in der Verhandlung statt (Joh. 19,1ff). Pilatus präsentiert dem Volk den gegeißelten Jesus und erhofft sich dadurch, dass sie sich damit begnügen. Das Volk aber schreit weiterhin, dass er sterben muss (Joh. 19,5-15). Die Präsentation Jesus und die weitere Forderung der Juden, dass Jesus unbedingt nach ihrem Gesetz gekreuzigt werden muss, würde keinen Sinn machen, wenn Jesus bereits verurteilt wäre (so wie es Matthäus beschreibt).
Nach Matthäus wird Jesus gekreuzigt, hängt zwischen der sechsten und neunten Stunde am Kreuz und stirbt um die neunte Stunde (Mt. 27,46). Wohingegen er bei Johannes noch um die 6. Stunde bei der Verhandlung bei Pilatus war.
Bei Markus bekommt man folgende Darstellung:
Das Passa wird, wie bei Matthäus (Mt. 26,17), am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote geschlachtet: „Und am ersten Tag ⟨des Festes⟩ der ungesäuerten Brote, als man das Passahlamm schlachtete, sagen seine Jünger zu ihm: Wohin willst du, dass wir gehen und bereiten, damit du das Passahmahl essen kannst?“ (Mk. 14,12). Dies war der 14. Nisan (vgl. 3. Mo. 23,5; 5. Mo. 16,4-6; 2. Chr. 35,1). Sie bereiten das Passa vor (schlachten, ausnehmen und zubereiten des Passalammes) und essen es am Abend, also nach jüdischer Zeitrechnung am 15. Nisan. Bezeichnung des Verräters und Ankündigung der Verleugnung findet wie bei Matthäus statt, ebenso die Gefangennahme und das Verhör. Beim Gang zum Kreuz findet man noch eine interessante Bemerkung. Simon von Kyrene kommt vom Feld (Mk. 15,21), also von der Arbeit. Demnach war der 15. Nisan ein normaler Arbeitstag (nämlich der Rüsttag). Man erhält noch das Detail, dass Jesus um die 3. Stunde gekreuzigt wurde (V. 25), also höchstwahrscheinlich am Vormittag.
Am Abend (spät am Nachmittag), es ist noch immer Rüsttag (V. 42), bat Josef von Arimathäa um den Leichnam Jesu. Dass der Sabbat noch nicht angebrochen war, zeigt die Tatsache, dass er noch feines Leinentuch kaufen konnte (V. 46). Demnach muss dann der darauffolgende Tag, der 16. Nisan, ein Sabbat gewesen sein und der 17. Nisan der Tag der Auferstehung (Mk. 16,1).
Die Darstellung der Synoptiker, vor allem bei Markus, sieht so aus:
Bei Lukas wird ebenfalls gesagt, dass es sich bei dem Abendmahl um das Passamahl handelte: „Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt, dieses Passahmahl mit euch zu essen, ehe ich leide.“ (Lk. 22,15). Gefangennahme und die Verleugnung durch Petrus werden ähnlich beschrieben wie bei Matthäus und Markus. Bei Lukas wird Jesus dann aber in der früh (als es Tag wurde) in den Hohen Rat gebracht (Lk. 22,66). Dies geschieht bei Markus (Mk. 14,55ff) und bei Matthäus (Mt. 26,59) jedoch bereits in der Nacht und nicht am Tag, was einen weiterer Wiederspruch darstellt. Bei Lukas taucht auch noch Herodes auf, welcher ihm ein glänzendes Gewand umhängt und ihn wieder zurück zu Pilatus schickt. Das glänzende Gewand und der Besuch bei Herodes erwähnen die anderen Evangelisten nicht.
Wenn man davon ausgeht, dass Gottes Geist die Bibel inspiriert hat (was auch immer das zu bedeuten hat), kann man sich hier die Frage stellen, warum dann so viele Unterschiede und Ungereimtheiten in den Evangelien auftreten und warum der Heilige Geist es hier nicht schafft einen einheitlichen Bericht zu liefern. Dass gerade die Stellen um die Kreuzigung Jesu enorme zeitliche Unterschiede aufweisen, die nicht zu harmonisieren sind gibt auch Gerhard Maier zu: Matthäus 26 „Vers 17 bringt uns sofort in die Datierungsproblematik: Aber am ersten Tag der Ungesäuerten Brote … Das griech. τῇ πρώτῃ [tē prōtē] muss ergänzt werden durch ἡμέρᾳ [hēmera]. Aber welcher Tag ist nun genau gemeint? Die Berichte der Synoptiker und des Johannes lassen sich nicht ohne Weiteres vereinigen. Wurde Jesus am Tag der Opferung der Passalämmer getötet? Dann kann er kein normales Passamahl gehalten haben. Johannes sagt dann auch klipp und klar: „Vor dem Passafest“ (πρὸ τῆς ἑορτῆς τοῦ πάσχα [pro tēs heortēs tou pascha]) habe Jesu letztes Mahl mit den Jüngern stattgefunden (Joh 13,1.29). Oder feierte er mit den anderen Juden das reguläre Passafest? Dann wurde er erst einen Tag nach der Schlachtung der Lämmer und nach dem Passa-Essen gekreuzigt.“ (Maier, G. (2017). Das Evangelium des Matthäus: Kapitel 15–28 (G. Maier, R. Riesner, H.-W. Neudorfer, & E. J. Schnabel, Hrsg.). SCM R. Brockhaus; Brunnen Verlag. S. 520)
Ebenso deutlich sind Strack & Billerbeck: „Zwischen den Synoptikern u. dem vierten Evangelium besteht keine Differenz über den Wochentag des letzten Mahles u. der Kreuzigung Jesu. Sie stimmen darin überein, daß jenes an einem Donnerstag u. diese an einem Freitag stattgefunden hat. Die Differenz liegt in der verschiedenen Datierung dieser beiden Tage. Für die Synoptiker waren jener Donnerstag u. Freitag der 14. u. der 15. Nisan, für Johannes der 13. u. 14. Nisan.“ (Strack, H. L., & Billerbeck, P. (1922–1926). (Bde. 1–3). C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung Oskar Beck. S 847)
Weitere Ungereimtheiten bezüglich der Auferstehung siehe: Probleme im synoptischen Auferstehungsbericht Jesu
Es war aber Rüsttag des Passah; es war um die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Siehe, euer König!
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Und als es schon Abend geworden, (dieweil es Rüsttag war, welches der Vorsabbath ist)
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Lösungsvorschläge
(vor 1 Woche)
Hallo, zu dieser Frage empfehle ich, folgende Analyse aufmerksam zu lesen, da gerade in diesem Zusammenhang extrem viele Paradigmen in den Köpfen der Menschen existieren und viele auch nicht wissen, was Passa bedeutet und was das Feste der ungesäuerten Brote bedeutet und wann diese stattfinden. Außerdem gibt es eine falsche Vorstellung davon, wann ein Tag beginnt und aufhört. Dies trifft sogar auf die heutigen Juden zu.
Im Abspann meiner Analyse weise ich auch auf weitere Widersprüche hin, die es bezüglich der Frauen gibt, die das Grab besuchten.
War die Auferstehung an einem Sonntag?
(vor 1 Woche)
Ich würde Sie bitten, die untenstehende Diskussion zwischen mir und "David" zu lesen. Darin gehe ich detailliert auf die Probleme ein, welche auch Sie in Ihrer Analyse haben. Hier Ihre 4 gröbsten Fehler:
- Das Fest der ungesäuerten Brote und das Passa fanden zur Zeit Jesu zur selben Zeit statt, siehe Mk. 14,12 und Lk. 22,1(!).
- Laut den Synoptikern war das Abendessen definitiv ein Seder-Abend wo man das Passalamm aß, siehe Mk. 14,12 ("schlachten" steht hier in der Vergangenheitsform).
- Dass man am Sabbat nicht reisen durfte, war ein Gebot, welches die Rabbiner aufgestellt hatten und an welches sich Jesus nicht halten musste. Außerdem erlaubte "Eruv Techumin" oder der Besuch des Tempels sehr wohl auch das Reisen am Sabbat.
- Das Zeichen des Jonas und die Stelle aus Daniel 9 sind keine echte Prophetie, sondern Interpretationen im Nachhinein. Siehe: Was ist echte biblische Prophetie? Dass Sie sich so auf die 3 Tage fixieren, ist also völlig überflüssig.
(vor 1 Woche)
Ihr Fehler und auch der der meisten heutigen Christen ist, dass Sie die Feste Gottes aus 3. Mose 23 nicht verstanden haben.
1. Das Fest der ungesäuerten Brote und das Passah finden NICHT zur gleichen Zeit statt. Das wird ständig miteinander vermischt. Es handelt sich um zwei verschiedene Feste, wobei das Fest der ungesäuerten Brote durch das Passah eingeleitet wird. Der erste Tag der Ungesäuerten Brote, das ist der 15. Abib, ist ein hoher Sabbat, also Ruhe- oder Feiertag. Deshalb glauben Katholiken irrtümlicherweise, dass die Kreuzigung, die am 14. Abib stattfand, an einem Freitag war, weil sie nicht zwischen jährlichen und wöchentlichen Sabbaten unterscheiden können. Der Tag des Passah ist zwar ebenso ein Rüsttag, nämlich auf den hohen Sabbat des ersten Tages der ungesäuerten Brote aber das ist eben jedes Jahr ein anderer Tag, kann zwar auch mal ein Samstag sein, aber häufiger ist das ein ganz anderer Wochentag.
2. Das Passah ist das Lämmerschlachten am Vorabend des 1. Tages der ungesäuerten Brote, also nach unserem Zeitverständnis am Vorabend des 15. Abib, also noch am 14.Abib am Abend. Das Fest der ungesäuerten Brote beginnt erst am darauffolgenden Tag, also am 15. Abib.
3. Das Abendmahl fand wie geschrieben steht "zwischen den Abenden" statt. Also zwischen dem Abend des 13. und dem Abend des 14. Abib, an dem das Passahopfer stattfindet. Am Abend des 13. Abib fand deshalb das Abendmahl statt und weil dies "zwischen den Abenden" war, war es tatsächlich auch ein Passah-Mahl, wobei Jesus selbst das Lamm-Opfer war, weshalb es kein Lammfleisch zu essen gab. Also haben die Synoptiker tatsächlich Recht, da es ein Sedermahl war, allerdings war das Abendmahl nicht am gleichen Abend wo die Lämmer geschlachtet wurden, denn da hing ja Jesus als das wahre Passah am Kreuz für Sünder, die ihm vertrauen.
4. Richtig, das Reiseverbot am Sabbat ist ein Gebot der Pharisäer und nicht Gottes. Allerdings gibt es ein Gebot, das sagt, dass man am Sabbat keine Reisen, außer zu Zwecken des Sabbats verüben soll, aus gutem Grunde.
5. Weil Sie nicht an Gott glauben wollen, ist natürlich alles was Jesus sagt für Sie Schall und Rauch. Das ändert aber nichts daran, dass Jesus mit dem Zeichen des Jona die Wahrheit sagte, nämlich damit selbst die Pharisäer nach der Auferstehung hätten erkennen können, dass er der Messias ist. Aber sie blieben trotzdem blind, ebenso wie Sie. Sehr traurig! Wer nicht glauben will, der wird fühlen müssen.
(vor 1 Woche)
Zu 1: Ich weiß nicht, warum Sie es nicht schaffe, die Bibelstellen die ich als Beleg angegeben habe zu lesen? In Mk. 14,12 und Lk. 22,1 steht doch eindeutig, dass beides am selben Tag stattfand.
Zu 2: Auch falsch, was Sie da behaupten. Die Lämmer wurden am 14. Abib/Nisan tagsüber geschlachtet, damit sie abends gegessen werden konnten.
Zu 3: Auch wieder falsch. Keine Ahnung, wie Sie auf den 13. Abib kommen. Auf welche Bibelstelle berufen Sie sich? Dass Jesus ein bereits geschlachtetes Lamm mit den Jüngern aß, steht doch in Mk. 14,12-14. Auch hier frage ich mich, warum Sie permanent diese Bibelstelle ignorieren.
Zu 4: Na wenn Sie mir da zustimmen, dass Jesus sehr wohl am Sabbat reisen durfte, dann ist Ihr Argument auf Ihrer Webseite hinfällig, wo Sie behaupten, die Einreise Jesus in Jerusalem kann „nicht an einem Sabbat stattgefunden haben, da am Sabbat das Reisen zu unterlassen ist“.
Zu 5: Ich glaube nur Dinge, die halbwegs logisch sind und sich auch beweisen lassen. Sie glauben scheinbar alles nur, weil es in einem von Menschen geschriebenen antiken Buch steht.
Jesus hat sich nach der Auferstehung nicht den Pharisäer gezeigt, weswegen das „Zeichen des Jona“ hinfällig ist, weil Jesus es nicht eingelöst hat. Jesus hätte die Chance gehabt, den obersten Juden zu zeigen, dass er von den Toten auferstanden ist, dass hat er aber nicht gemacht und somit beruht die Auferstehungsgeschichte allein auf Geschichten seiner eigenen Anhänger. Dass hat in etwa den selben Wahrheitswert, als wenn Katholiken behaupten ihnen wäre Maria erschienen.
Sie schreiben ja selbst auf Ihrer Webseite am Schluss „Wir sehen also, dass es noch einige Ungereimtheiten gibt“, was ja zeigt, dass Ihre Ausführung nicht richtig ist, sondern Ungereimtheiten beinhaltet.
(vor 2 Wochen)
Hallo,
Sie lesen nicht genau. Bspw. steht in Joh. 13, dass die Fußwaschung nach dem Abendessen stattfindet.
Ebenso, dass manche meinten, Judas würde entweder etwas für das Passah-Fest besorgen ODER den Armen etwas bringen.
Beides ist nicht entscheidend. Es zeigt aber erstens, dass man genau lesen muss, und zweitens, dass noch Rüsttag gewesen sein MUSS, da am Sabbat kein Handel und keine Werksarbeit verrichtet wurde. Jesus Christus ist Herr über den Sabbat - das ist Ihnen bestimmt bekannt.
Entscheidend ist, dass in Mt. die Rede vom "Fest der ungesäuerten Brote" die Rede ist, und die Feierlichkeiten beginnen bereits am 14. Nisan. Siehe "Erev Pessah".
Am 14. Nisan geschah also folgendes:
- Abendmahl, d.h. nach 18 Uhr
- Festnahme Jesu gg. 21 Uhr
- Geißelung und Verurteilung gg. 06 Uhr
- Kreuzigung gg. 09 Uhr
- Dunkelheit zw. 12 und 15 Uhr
- Opfertod gg. 15 Uhr
Ich sehe also keinen Widerspruch zwischen den Evangelien. Dafür sehe ich die Erfüllung des ersten Testaments im zweiten Testament.
Ich möchte noch etwas hinzufügen: das Passah-Fest ist ein hoher Sabbat. Am Sabbat soll/te keine Arbeit und kein Handel verrichtet werden. In Mt. 27 jedoch kaufen die obersten Priester (!) einen Acker: "Die obersten Priester aber nahmen die Silberlinge und sprachen: Wir dürfen sie nicht in den Opferkasten legen, weil es Blutgeld ist! 7 Nachdem sie aber Rat gehalten hatten, kauften sie dafür den Acker des Töpfers als Begräbnisstätte für die Fremdlinge."
Somit komme ich zu dem Schluss, dass der "erste Tag der ungesäuerten Brote" in Mt. 26 unterstützt, dass es sich um den Abend des 14. Nisan gehandelt haben muss.
Sonnenuntergang in Jerusalem zu der Zeit war gg. 19 Uhr, so dass die Dämmerung etwa gg. 18 Uhr war. Das passt auch dazu.
"57 Als es nun Abend geworden war, kam ein reicher Mann von Arimathia namens Joseph, der auch ein Jünger Jesu geworden war." Diese Stelle zeigt, dass "Abend" für den Evangelisten noch nicht zwangsläufig der nächste Tag nach jüdischem Verständnis bedeuten muss, denn Joseph wollte Jesus noch vor dem Sabbat bestatten.
Weiter heißt es: "62 Am anderen Tag nun, der auf den Rüsttag folgt, versammelten sich die obersten Priester und die Pharisäer bei Pilatus..." Dieser Abschluss würde gar keinen Sinn machen, würden die Synoptiker von einen hohen Sabbattag und Rüsttag in Einem berichten. So dumm waren sie sicher nicht, nur vielleicht nicht ganz so präzise wie Johannes.
Friede sei mit Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen.
(vor 2 Wochen)
SIE müssen genau lesen. Vergleichen Sie bitte Joh. 13,2 in der Luther und in der Elberfelder Übersetzung und schauen Sie in den griechischen Grundtext an. Das "nach" welches Luther hier einsetzt, gibt es im griechischen Text nicht, weswegen die Elberfelder auch schreibt "Bei einem Abendessen". Klar ist, dass das Abendessen einen längeren Zeitraum dauert und dass die Fußwaschung eher am Anfang stattfindet. Man legt sich ja auch nicht mit dreckigen Füßen zu Tisch, sondern wascht sie vorher. Auch der "Bissen" wird eindeutig nach der "Fußwaschung" ausgeteilt.
Wie kommen Sie darauf, dass "Rüsttag gewesen sein MUSS"?
Der von Ihnen dargestellte Ablauf ist ja bei Johannes und den Synoptikern gleich, das ist ja nicht der Widerspruch, den ich hier aufzeige. Der Knackpunkt ist, wann das Passahlamm geschlachtet wurde. Bei Johannes ist es NACH dem Abendessen am nächsten Tag und bei den Synoptikern ist es VOR dem Abendessen.
Zu Ihrem Nachsatz: Die Priester konnten nach Mt. 27,7 einen Acker kaufen, weil es (laut Matthäus) der Rüsttag VOR dem Sabbat war (siehe Grafik oben und vergl. Mt. 27,62). Da war der Kauf ja nicht verboten! Würde die Geschichte von Johannes stimmen und es sich um einen hohen Sabbat handeln, wäre die Geschichte vom Ackerkauf nicht möglich. Sie haben hier also selber noch einen weiteren Widerspruch aufgedeckt.
In Mt. 27,57 steht nicht das Wort "Abend" (gr. ἑσπέρα), sondern "spät" (gr. ὄψιος).
(vor 2 Wochen)
Hallo Markus,
ich möchte es noch einmal probieren. Ich war vielleicht nicht genau genug.
Die Lutherbibel ziehe ich nicht zu Rate aus diversen Gründen; die zuverlässigsten Übersetzungen sind meines Erachtens die alte Elberfelder und die Schlachter 2000. Aus der Schlachter zitiere ich.
Als erstes muss man wissen, dass für die Juden damals, und in der deutlichen Mehrheit auch heute noch, der Tag mit dem Abend bzw. Einbruch der Dunkelheit beginnt und nach 24h genauso endet. Das, obwohl Genesis 1 das so nicht hergibt: Gott schuf, jeweils dies und das, und es wird Abend und es wird Morgen... Das heißt, der Tag beginnt eigentlich mit Aufgehen der Sonne, wie es auch logisch ist und jedem einleuchtet.
Auf Ihre Frage: "Wie kommen Sie darauf, dass "Rüsttag gewesen sein MUSS"?
Ich meinte, dass nach Ihrer Herleitung es sich ja bereits um das Passah-FEST gehandelt habe, den 15. Nisan, und da hätten sie nie und nimmer etwas gekauft. Kein Jude hätte das!
Das habe ich ja begründet: wäre es bereits der 15. Nisan und damit der hohe Sabbat gewesen, hätten ausgerechnet die hohen Priester niemals einen Acker gekauft! Vorausgesetzt sie haben den Acker überhaupt an diesem Tag gekauft. Ich verstehe den Text jedenfalls so.
Die zweite Begründung ist, dass Joseph den Stoff kauft, um den toten Jesus noch vor Anbruch der Dunkelheit (= vor Beginn des hohen Sabbat am 15. NIisan nach jüdischer Rechnung) vom Kreuz holen möchte, und die Römer ihm dies auch gestatten. Im Lukasevangelium kommt dies überdeutlich zum Ausdruck, Kapitel 23: "53 und er [Joseph] nahm ihn [Jesus] herab, wickelte ihn in Leinwand und legte ihn in ein in Felsen gehauenes Grab, worin noch niemand gelegen hatte. 54 Und es war Rüsttag, und der Sabbat brach an. 55 Es folgten aber auch die Frauen nach, die mit ihm aus Galiläa gekommen waren, und sahen sich das Grab an und wie sein Leib hineingelegt wurde. 56 Dann kehrten sie zurück und bereiteten wohlriechende Gewürze und Salben; am Sabbat aber ruhten sie nach dem Gesetz."
Die Fußwaschung ist übrigens keineswegs Voraussetzung, um das Abendessen einnehmen zu können. Lesen Sie gerne dazu Matthäus 15, um das zu verstehen.
Weiter sind das Abendmahl und die Fußwaschung zutiefst symbolische Handlungen, was aus dem Text von Johannes sehr deutlich wird. Es muss geistlich gedeutet werden, und das ist selbst für viele Christen bestimmt nicht auf Anhieb einfach, aber so es ist definitiv. Jesus Christus gebietet den Jüngern auch, dies zum Gedenken in Zukunft zu wiederholen. Warum sollte er es sonst tun? Weil es so ein toller Abend war.
Eine Gegenfrage: an welcher Stelle steht, dass Lämmer für dieses Abendmahl geschlachtet werden? Und wo bitte steht, dass dabei überhaupt Lamm gegessen wird? Nirgends, das dichten Sie einfach dazu. Es steht nicht geschrieben, weil es sich nicht um das gewöhnliche Passah-Mahl handelt. Auch hier ist wieder die geistliche Deutung von Bedeutung: Jesus Christus selbst IST das Passahlamm! Das Opferlamm, und er bricht denn auch für die Jünger das Brot als Symbol für seinen Leib und gibt jedem den Wein als Symbol für sein Blut.
Danke für den Hinweis auf Mt. 27, denn "spät" ist sogar die treffendere Übersetzung, denn der Tag ist damit nach jüdischem Verständnis fast vorbei, aber eben noch nicht ganz. "Abend" könnte implizieren, dass bereits der nächste Tag, d.h. der hohe Sabbat, angebrochen wäre. Dem ist aber nicht so. Wenn Sie das Kapitel dann noch bitte zuende lesen würden, dann steht unmissverständlich:
"57 Als es nun Abend [= spät] geworden war, kam ein reicher Mann von Arimathia namens Joseph, der auch ein Jünger Jesu geworden war. 58 Dieser ging zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, dass ihm der Leib gegeben werde. 59 Und Joseph nahm den Leib, wickelte ihn in reine Leinwand 60 und legte ihn in sein neues Grab, das er im Felsen hatte aushauen lassen; und er wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabes und ging davon. 61 Es waren aber dort Maria Magdalena und die andere Maria, die saßen dem Grab gegenüber. 62 Am anderen Tag nun, der auf den Rüsttag folgt, versammelten sich die obersten Priester und die Pharisäer bei Pilatus 63 und sprachen: Herr, wir erinnern uns, dass dieser Verführer sprach, als er noch lebte: Nach drei Tagen werde ich auferstehen."
Warum bitte haben Sie das ausgelassen oder ignoriert?
Zum Schluss möchte ich noch klarmachen, dass Jesus Christus ohne Zweifel an einem Mittwoch spätnachmittags gekreuzigt worden sein muss. Die Abfolge ist dann wie folgt:
Am Mittoch, 14. Nisan, geschehen die Dinge, wie bereits von mir oben aufgelistet: Abendessen, Fußwaschung, Offenbarung des Verräters, Verrat, Festnahme, Verurteilung, Kreuzigung, (Sonnen-Finsternis), Tod, Grablegung.
Am Donnerstag, 15. Nisan ist hoher Sabbat = Passah-FEST / Fest der ungesäuerten Brote. Jesus liegt spätnachmittags bereits 1 Tag im Grab.
Am Freitag ist wieder Rüsttag vor dem wöchentlichen Sabbat. Jesus liegt spätnachmittags bereits 2 Tage im Grab.
Am Samstag ist Wochen-Sabbat. Niemand kommt zum Grab; Jesus liegt dort spätnachmittags seit 3 Tagen im Grab.
Am Sonntag, erst frühmorgens, kommen die Frauen zum Grab und Jesus ist bereits nicht mehr im Grab, weil er nach 3 Tagen und Nächten von den Toten auferstanden ist, d.h. sogar noch am Samstag, wenn man genau 72 Stunden annimmt, und nicht sonntags wie die römische Kirche es gern hätte. Damit erfüllte der Herr Jesus - wie prophezeit - das Zeichen des Jona, der 3 Tage und Nächte im Bauch des Fisches war.
PS: unter den Synoptikern ist Lukas am genauesten und der ganze Ablauf am besten nachzuvollziehen. Matthäus und Markus sind weniger präzise, aber bei genauem Hinschauen gibt es da keinen Widerspruch.
Prüfen Sie das gerne im Detail und geben Sie mir noch einmal Rückmeldung.
Im Voraus vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen.
(vor 2 Wochen)
Hallo Markus,
noch eine Sache: Sie schreiben, dass der Widerspruch darin besteht, dass die Lämmer für das Passah einmal vor und einmal nach dem Essen geschlachtet werden. Würden Sie bitte einmal die entsprechenden Stellen angeben?
Ich kann diese Textstellen nirgens finden. Stattdessen ist nach der Schlachter-Übersetzung von "dem Tag, an dem die Passahlämmer geschlachtet werden" oder "dem Tag, an dem das Passahlamm geschlachtet wird" die Rede. Das finde ich bspw. in Lukas 27, Vers 7.
Meinen Sie Markus 14, 12? Was steht denn da im Grundtext? Das würde mich wirklich interessieren?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, und glauben Sie mir: wenn Sie eindeutig aufzeigen könnten, dass es da einen unüberwindbaren Widerspruch gibt, würde ich meine Bibel in die Tonne hauen und wieder der reinen Fleischeslust fröhnen. Bisher haben Sie das nicht geschafft, und auch sonst niemand.
Mit freundlichen Grüßen.
(vor 2 Wochen)
Entschuldigen Sie bitte die vielen Nachträge. Habe eher spontan geantwortet und nichts zurechtgelegt.
In Joh 13 steht, jedenfalls in der Schlachter:
"1 Vor dem PassahFEST aber, da Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, aus dieser Welt zum Vater zu gehen: Wie er die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende.
2 Und während des Mahls, als schon der Teufel dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, ins Herz gegeben hatte, ihn zu verraten,"
Das Passah-FEST ist der 15. Nisan.
Am 14. Nisan wurden immer die Lämmer geschlachtet, i.d.R. am Nachmittag. Dies wurde in allen vier Evangelien durch Jesus Christus am 14. Nisan spätnachmittags erfüllt.
Die Juden werden ebenfalls nach Ihrer Gewohnheit an diesem Nachmittag des 14. Nisan noch ihre Lämmer geschlachtet haben.
Also, beim besten Willen, ich kann den Widerspruch nicht entdecken.
Mit freundlichen Grüßen.
MfG
(vor 2 Wochen)
Einen Punkt muss ich leider doch noch nachträglich korrigeren, und möchte die für Ihr Verständnis wichtigsten Punkte danach noch einmal kurz zusammenfassen.
Korrektur: das Abendmahl ist kein gewöhnliches Passah-Fest-Mahl, sondern das (in diesem Fall vorgezogene) "Erev Pessah". In meinem ersten Post habe ich das erwähnt. Recherchieren Sie das: dafür braucht es kein geschlachtetes Lamm, es wurde dafür kein Lamm geschlachtet. Es steht so nicht geschrieben, wie Sie behaupten.
Zusammenfassung:
Jesus starb an einem Mittwoch, 14. Nisan, dem Rüsttag zum Pessah. Donnerstag war hoher Sabbat, das Pessah-Fest. Freitag war wieder ein Rüsttag. Samstag war Wochen-Sabbat. Sonntag früh, nach 3 vollen Tagen und Nächten, war Jesus Christus bereits auferstanden. Das Grab war leer.
Ich lese das so in allen vier Evangelien, nur in unterschiedlichen Ausführungen.
Der Kern der Geschichte enthält somit keinen Widerspruch.
Ich hoffe, Sie können mir das "Hick-Hack" verzeihen. Danke für Ihre Geduld.
Ich hoffe, ich konnte für Sie und andere Licht ins Dunkel bringen.
Mit freundlichen Grüßen.
(vor 2 Wochen)
Na wenn Sie eh die Schlachter oder Elberfelder lesen, dann sollte Ihnen doch klar sein, dass in Joh. 13,2 das Wort „nach“ nicht vorkommt.
Dass bei den Juden der Tag mit dem Abend beginnt, müssen Sie mir nicht erklären, dass ich das weiß, sehen Sie ja daran, wie ich die Grafiken oben gestaltet habe.
Was Sie scheinbar nicht verstehen, ist, dass sich die Beschreibung an welchem Tag die Kreuzigung stattgefunden hat von Johannes und den Synoptikern unterscheidet. Wenn Sie schreiben „nach Ihrer Herleitung“, dann müssen Sie dazuschreiben, auf was Sie sich beziehen, auf Johannes oder auf die Synoptiker. Der 15. Nisan war nur nach Johannes ein Hoher Sabbat, nicht jedoch nach den Synoptikern. Wie schon erwähnt, kauften die Priester nach Mt. 27,7 den Acker am Rüsttag VOR dem Sabbat. Josef von Arimathäa kauft laut Markus spät (gr. ὄψιος) am Rüsttag ein Leinentuch, das ist möglich, da noch Rüsttag ist und noch nicht Sabbat.
Wo in Matthäus steht etwas von einer Fußwaschung?
Zu Ihrer Gegenfrage „an welcher Stelle steht, dass Lämmer für dieses Abendmahl geschlachtet werden?“ Dass Sie mich das fragen ist doch schon sehr verwunderlich, da die Antwort ja oben im Artikel steht. Aber bitte hier die Belegstelle. Lesen Sie Mk. 14,12-16 lesen, besonders V. 14. Ein Seder-Abend ohne Passlamm gab es nicht!
„Warum bitte haben Sie das ausgelassen oder ignoriert?“
Was soll ich hier ausgelassen oder ignoriert haben? Ich verstehe nicht, worauf Sie hinauswollen bzw. auf was Sie sich beziehen.
Ihre Abfolge ist falsch. Wir sind uns wohl einig, dass Jesus an einem Sonntag (Palmsonntag) in Jerusalem einzog, oder? Was Jesus dann alles gemacht hat, was die Bibel berichtet, das geht sich bis Mittwoch gar nicht aus. Und wenn Sie schreiben, „Freitag ist wieder Rüsttag vor dem wöchentlichen Sabbat“, dann hätten die Frauen ja an diesem Tag Öle kaufen können und hätten nicht auf Sonntag warten müssen. Lesen Sie Markus 15,42 bis 16,1 hier vergeht nur 1 Tag und nicht wie von Ihnen behauptet 3 und es gibt auch keine zwei Sabbate, das gibt der Text nicht her.
„Sie schreiben, dass der Widerspruch darin besteht, dass die Lämmer für das Passah einmal vor und einmal nach dem Essen geschlachtet werden. Würden Sie bitte einmal die entsprechenden Stellen angeben?"
Das haben Sie offensichtlich falsch aufgefasst, dann das behaupte ich gar nicht. Vielleicht sollten Sie nochmals den Artikel lesen.
„das Abendmahl ist kein gewöhnliches Passah-Fest-Mahl“
Das ist, wie bereits mehrfach erwähnt, nur in der Darstellung von Johannes so, in den Synoptikern ist es definitiv ein Passah-Fest-Mahl!
Bitte nennen Sie Quelle, wo steht, dass an "Erev Pessah“ kein geschlachtetes Lamm nötig ist.
(vor 2 Wochen)
Hallo Markus,
in Ihrem vorletzten Post meinten Sie, ich hätte einen weiteren Widerspruch aufgedeckt. Dabei haben Sie sich dort selbst widersprochen. Denn erst schreiben Sie: "Der Knackpunkt ist, wann das Passahlamm geschlachtet wurde. Bei Johannes ist es NACH dem Abendessen am nächsten Tag und bei den Synoptikern ist es VOR dem Abendessen." Gleich im nächsten Satz schreiben Sie: "Würde die Geschichte von Johannes stimmen und es sich um einen hohen Sabbat handeln, wäre die Geschichte vom Ackerkauf nicht möglich. Sie haben hier also selber noch einen weiteren Widerspruch aufgedeckt."
Also einmal sei es der Tag gewesen, an dem die Lämmer geschlachtet wurden = Rüsttag zum hohen Sabbat. Und einmal sei es der hohe Sabbat gewesen. Es steht doch in Joh. 19,31 ganz klar: "Die Juden nun baten den Pilatus, damit die Leiber nicht am Sabbat am Kreuz blieben, weil es Rüsttag war – denn der Tag jenes Sabbats war groß (= Hoher Sabbat) –, dass ihre Beine gebrochen und sie abgenommen würden." Rüsttag ist es auch bei:
- Markus 15,42
- Matthäus 27,62
- Lukas 23,54 & 22,7
Abgesehen davon: an keiner Stelle wird bei den Synoptikern das Schlachten eines Lammes oder überhaupt ein Lamm in Bezug auf das Abendmahl genannt. Das, was Sie als "Knackpunkt" bezeichnen ist von Ihnen überwiegend hinzugedichtet, und missachtet wieder die theologische/symbolische Bedeutung. Auch wird der Tempel nirgends erwähnt, in dem man die Lämmer schlachtete. Stimmt's?
Am wichtigsten ist die theologische Bedeutung des Abendmahls selbst. Es ist korrekt, dass es bei den Synoptikern "Passah" genannt wird, und ich neige stark dazu dies auch zu akzeptieren. Vergessen wir die Frage nach dem "Erev? Seder? Passah?"! Warum? Ganz einfach, weil Jesus als "Lamm Gottes" dieses letzte Mahl als theologisch "neues Passahmahl" mit seinen Jüngern feiern wollte, um alle Schrift zu erfüllen. Nach seiner Kreuzigung, welche das Lamm-Opfer darstellt, hätte er das "Passah" mit seinen Jüngern nicht mehr feiern können. Das wäre dann Kannibalismus gewesen.
Stattdessen ist er als "Erstling" auferstanden, siehe dazu 1. Kor. 15, 20, was sich wiederum eindeutig auf das "Fest der Erstlingsgarbe" bezieht: "Nun aber ist Christus aus ⟨den⟩ Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen;" Dieses Fest wäre in "meiner" Abfolge der 16. Nisan, also unser Freitag.
Seine Jünger gehen in die Stadt und bereiten das Abendessen vor. Mehr wissen wir nicht. Es gibt Brot und Wein - mehr wissen wir nicht.
Die Jünger werden schon gewusst haben, um was für ein Mahl es sich handelt. Das steht zwar auch da nicht, ist aber nach all dem, was wirklich GESCHRIEBEN steht, logisch. Wieso sollten sie am Abend bevor die Lämmer geschlachtet werden Lamm besorgen, um es mit dem "Lamm Gottes" zu essen, und woher???
Es sei noch angemerkt, dass in Markus 16,1 nicht genannt wird, um welchen Sabbat es sich handelt. Markus eröffnet hier ein neues Kapitel und es ist durchaus möglich, dass es sich um den Wochen-Sabbat handelt, und meine Abfolge damit sehr wohl stimmt. Ob sich eine Mehrheit von Exegeten, Juden, Muslime oder studierten Theologen "darüber einig sind" ist völlig irrelevant. Die Mehrheit irrt nicht selten.
Es gibt einige Vertreter dieser Auslegung, vor allem aus dem schon genannten Grund, dass Jesus 3 Tage und Nächte im "Schoß der Erde liegt". Dazu gibt es eine kaum überschaubare Anzahl von Versen. Hier eine Auswahl:
- Mt. 27,63-64; 12,39-40; 20,19; 17,23
- Mk. 14,58; 8,31; 9,31; 10,34; 15,20
Usw.usw.
Damit bin ich mit meiner Argumentation am Ende, und möchte mit folgender Erkenntnis abschließen, die nicht neu ist: Sie werden bei Ihrer Meinung bleiben, weil es Ihrem GLAUBEN oder Ihrer Weltsicht entspricht. Und bei mir verhält es sich ganz genauso. Das gebe ich offen zu, wobei ich, wie schon erwähnt, meinen Glauben aufgeben würde, falls jemand die Unzuverlässigkeit der Bibel sicher beweisen könnte. Das kann bisher niemand! Ich prüfe alles, was geht, und wenn es mich mein Leben lang beschäftigt.
Ich verweise noch auf Sprüche 9, und mindestens ein Dutzend andere Verse gibt es dazu auch, wie Mt. 14,13. Und wünsche noch eine gute Zeit.
Mit freundlichen Grüßen
David
(vor 2 Wochen)
Das Problem hier ist, dass Sie willentlich ignorieren, was ich Ihnen schon mehrfach mitgeteilt hatte, nämlich, dass bei den Synoptikern das Abendessen ein Seder-Abend war, an dem man das bereits geschlachtete Lamm gegessen hat! Die Belegstelle hierfür ist Markus 14,12! „Und am ersten Tag 〈des Festes〉 der ungesäuerten Brote, als man das Passah〈lamm〉 schlachtete, sagen seine Jünger zu ihm: Wohin willst du, dass wir gehen und bereiten, damit du das Passah〈mahl〉 essen kannst?“
Hieraus geht eindeutig hervor, dass das Passalamm bereits vor(!) dem Abendessen geschlachtet wurde, dass die Jünger es zubereitet haben (vermutlich waren sie mit dem Lamm vorher zur Schlachtung im Tempel) und dass sie es gegessen haben.
Weiters steht hier eindeutig, dass es sich um den ersten Tag der ungesäuerten Brote handelte, diesen Tag datieren Sie aber auf den 15. Nisan, an dem Jesus (laut Ihnen) bereits 1 Tag im Grab war. Sollte Ihnen dieser Widerspruch noch immer nicht deutlich sein, dann kann ich Ihnen auch nicht helfen, denn deutlicher geht es wohl nicht mehr.
Hier noch zu behaupten „an keiner Stelle wird bei den Synoptikern das Schlachten eines Lammes oder überhaupt ein Lamm in Bezug auf das Abendmahl genannt.“ ist also völlig irrsinnig, wenn Markus 14,12 und V.14 genau dies aber aussagt!
Dass Jesus das Passalamm sein soll, ist eine Erfindung von Johannes, die sich bei den Synoptikern eben nicht findet (oder haben Sie eine Belegstelle?). Wozu auch? Das Passalamm hat nichts mit Sündenvergebung zu tun.
(vor 1 Woche)
Hallo Markus,
es ist ganz klar, dass am Fest am 15. Nisan keine Kreuzigungen stattfanden. In der King James und meines Wissens auch in der Schlachter ist vom Fest keine Rede. Sie haben es ja denn auch in Ihrem Zitat in Klammern stehen. In den genannten Übersetzungen ist es entweder kursiv oder in Klammern oder steht gar nicht da, je nach Quelle. Da ich kein griechisch kann und nicht weiß wo ich den Grundtext herbekomme, deute ich das so, dass es nicht das hohe Fest ist. Sie klammern sich da vielleicht auch an die Formulierung "als man das Passahlamm schlachtete". Übersetzt wird je nach Quelle "als man das Passahlamm zu schlachten pflegte" und es steht zudem nicht da "als man das Lamm geschlachtet hatte". Letztes wäre die korrekte Zeitform fpr Ihre Deutung gewesen.
Die Obersten betonen, dass Jesus nicht am Fest getötet werden dürfe. Hätte das Abendmahl am Festtag dem 15. Nisan stattgefunden, hätten die Obersten gegen all ihre heiligsten Prinzipien verstoßen, was völlig ausgeschlossen ist.
Auch wäre nicht von einem Rüsttag die Rede, denn der hohe Sabbat, der 15. Nisan, der von Ihnen als Kreuzigungs-Tag bei den Synoptikern behauptet wird, stand immer höher als der Wochen-Sabbat und kann unmöglich gleichzeitig ein Rüsttag sein.
Die problematischen Formulierungen haben immer mit dem "Abend" zu tun. Ich verstehe die Verwirrung total. Wenn ich bei Mk. 14 und Mt. 26 lese, komme ich zu dem Schluss, dass dort kein Übergang vom Tag zum Abend vorhanden ist, auch wenn es so scheint. Den Hinweis darauf geben beide zu Beginn des Kapitels: "Ihr wisst, dass in zwei Tagen das Passah ist". Daran schließen die Schilderungen zum Abendmahl an.
Zum Palm-"Sonntag": siehe meine Ausführungen zum Sonntag als Auferstehungstag. Die römische Kirche hat nach Konstantin als auf Sonntag hingebogen. Palm-Sonntag; Oster-Sonntag; Pfingst-Sonntag; Advent-Sonntage. Fällt Ihnen da etwas auf?
Wenn man bspw. bei Markus auf dieser Grundlage die Tage zurückrechnet, kommt man nicht auf einen Palm-Sonntag, sondern auf den "Palm-Sabbat" als Tag des Einzugs Jesu als König in Jerusalem. Siehe dazu auch Daniel 9:27: Jesus wurde „in der Mitte der Woche“ gekreuzigt, einerseits in der Mitte der Jahrwoche seines Wirkens nach 3½ Jahren und andererseits auch in der Mitte der Sieben-Tage-Woche.
Es gibt übringens bessere Übersetzungen als die genannten, und diese stützen meine Abfolge und die einiger anderer Gläubige, siehe Beispiel hier.
Die deutsche Übersetzung wäre in etwa: "Betreffs des ersten Tages der ungesäuerten Brote (an dem sie das Passah geopfert hätten), sprachen seine Jünger zu ihm: "Wo willst du, dass wir es so machen, dass du das Passah essen kannst?""
Die "modernen" Übersetzungen sind mit größerer Vorsicht zu betrachten als ich erwartet hätte.
Hier noch eine mE gute Quelle zu dem Thema, die ich erst kürzlich entdeckt habe.
Mit freundlichen Grüßen
(vor 1 Woche)
Warum sollte es ganz klar sein, dass am 15. Nisan keine Kreuzigung stattfand? Dieser Tag liegt laut den Synoptikern zwischen dem Passa und dem Sabbat, es war ein normaler Arbeitstag und eine Kreuzigung konnte hier sehr wohl stattfinden. Was Sie scheinbar nicht wissen, ist, dass das Fest der ungesäuerten Brote und das Passa zur Zeit Jesu zur selben Zeit stattfanden, siehe Mk. 14,12 und Lk. 22,1(!).
Laut griechischem Grundtext wurde in Mk. 14,12 das Passa bereits geschlachtet. Wir haben hier eine Vergangenheitsform! Das können Sie selbst prüfen, indem Sie sich den Kommentar (unter Nr.2) ansehen von der Webseite, die Sie selbst hier als „bessere Übersetzung“ gepostet haben. Hier steht „The imperfect tense used here is what is called “pluperfective” (see Wallace, Exg. Syn. pg. 549). It refers to an event which will be past with respect to the introductory clause, or a state that is assumed to be at the time of the introductory clause, i.e. the passover “is” sacrificed (already had been killed).“
Wie Sie selbst schreiben, betonen die Obersten in Mt. 26,5, dass Jesus eben nicht an einem Fest getötet werden soll. Weswegen Jesus laut Matthäus auch nicht am Sabbat(fest) starb, sondern am Tag danach!
Wenn Sie sich meine Grafik ansehen, sehen Sie auch, dass ich NICHT behaupte, dass der 15. Nisan bei den Synoptikern ein hoher Sabbat war.
Zu Daniel 9 lesen Sie bitte meinen Artikel zu dem Thema: https://bibellexikon.com/themen_die_70_jahrwochenprophetie_in_daniel_9.php
Zu der Quelle „Gelobt sei Jeshua“, die Sie angeben, sollten Sie wissen, dass diese von einer Dame erstellt wurde, die zu den Sieben-Tags-Adventisten gehört. Da befinden sich so viele grundsätzliche Fehler in der Argumentation, dass dies den Rahmen sprengen würde.
Ich wiederhole hier nochmals meine These:
Nur Johannes berichtet davon, dass Jesus das Passalamm war. Wenn dies wirklich so wäre, hätten die Synoptiker dies sicher aufgegriffen, diese berichten aber eine völlig andere Geschichte, nämlich dass das Jesus mit den Jüngern das Passa bereits am Vorabend der Kreuzigung gegessen haben. Der Beleg dafür ist die Verwendung der Vergangenheitsform im Wort „schlachten“ in Mk. 14,12. Ebenso V. 14 wo steht, dass Jesus mit den Jüngern das Passa essen möchte. Was bitte soll das sonst gewesen sein, als das Passalamm? Ebenso steht in V. 16, dass zwei Jünger losgeschickt wurden, um das Passa vorzubereiten, das wäre, wenn es nur Brot und Wein wäre vom Aufwand her doch gar nicht nötig. Die Verwendung von mehreren Kelchen (siehe Lk. 22,20) zeigt eindeutig, dass es sich um einen Seder-Abend gehandelt hat, an welchem allein schon von der Tradition her immer auch das Passalamm gegessen wurde. Dies sind genügend Indizien, um zu sehen, dass es bei den Synoptikern kein reines Abendessen war, sondern eine Passamahls-Feier (=Seder-Abend).
Ein weiterer Fehler in Ihrer Darstellung ist, dass die Frauen dann ja problemlos am Freitag den Rüsttag Jesus hätten salben können. Da sie dies nicht gemacht haben, deutet darauf hin, dass Ihre Reihenfolge falsch ist, da die Frauen ja erst nach dem Sabbat zum Grab kamen.
Und wie schon erwähnt passt die Zeitfolge nicht. Wir wissen Folgendes:
- Tag 1: Einzug in Jerusalem (Mk. 11,11)
- Tag 2: Verfluchung des Feigenbaumes + Tempelreinigung (Mk. 11,12)
- Tag 3: Verdorrung des Feigenbaums + Endzeitreden (Mk. 11,20)
- Tag 4: Begegnung in der Früh im Tempel + Hohepriester beratschlagen Jesus zu töten (siehe Lk. 21,38f). Laut Mk. 14,1 und Mt. 26,2 ist es 2 Tage vor dem Passa!
- Tag 5: Unbekannt
- Tag 6: Passa
Wenn also der 1. Tag laut Ihnen der Palm-Sabbat war, also Samstag, dann kann der 6. Tag nun mal nicht der Mittwoch gewesen sein!
(vor 1 Woche)
Hallo Markus,
genaue Angaben über die Abfolge sind nur aus dem Markusevangelium rekostruierbar, in dem immer angegeben wird, wann ein neuer Tag anbricht. Die einzelnen Neben-Ereignisse wie das Verfluchen und Verdorren des Feigenbaums finden z.T. nicht an denselben Tagen statt. Nach meiner Argumentation passt die Abfolge hier.
Bei Johannes in 12, 1 heißt es: "6 Tage vor dem Passah..." und in 12, 12: "Am folgenden Tag,...". Falls mit Passah das Fest gemeint ist, welches meiner Ansicht nach am Donnerstag/15. Nisan stattfand, würde das passen. Wäre er hingegen am Sonntag in Jerusalem eingezogen, fiele der 15. Nisan auf einen Freitag. Warum ich das für ausgeschlossen halte, schrieb ich oben.
Alles weitere kann man in meinen genannten Quellen nachlesen.
"Die Dame" ist übrigens ist keine ST-Adventistin. Hätten Sie ein wenig genauer nachgeschaut, hätten Sie sich dieses "Fettnäpfchen" ersparen können. Jetzt würde ich Ihnen empfehlen, sich hiernach "die Füße zu waschen". :)
Ihrer Ausarbeitung zu den 70 Jahrwochen kann ich nicht ernstnehmen, allein weil Sie sich laufend auf die Apokryphen stützen. Diese wurden sogar vor 2000+ Jahren vom antiken Judentum verworfen, völlig zurecht. Es handelt sich um hellenistische und gnostische Schriften aus Alexandria, die auch von Jesus Christus selbst nicht "autorisiert" wurden.
Zwei Punkte trotzdem zu Ihrer Darstellung:
1. In den Prophezeiungen über die 70 Jahrwochen gibt es im original Text keine Strichpunkte und Kommata, weshalb es verschiedenste Übersetzungen gibt, die sich untereinander widersprechen können bzw. den Text unverständlich werden lassen können. Das wissen Sie ja; das wollte ich nur mal klarstellen.
2. In Daniel ist vom Wiederaufbau der Stadt die Rede, nicht nur von den Stadtmauern oder nur dem Tempel. Somit kommt das Jahr 457 v. Chr. unter Ataxerxes I. sehr wohl in Frage. In Esra 7 und 8 kann man das nachlesen und errechnen.
Dies war meine letzte Nachricht hier, denn wie bereits geschrieben, verhält es sich wie in Sprüche 9 u.ä. Büchern. Sie sehen das anderherum sicher auch so. In jeder Wissenschaft ist es so: alle haben die selben Daten vorliegen und verarbeiten diese auf der Grundlage Ihres Weltbildes.
Ihnen alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
(vor 1 Woche)
Ich frage mich gerade, ob Sie überhaupt sinnerfassend lesen können? Ich habe den Ablauf ja anhand des Markusevangeliums angegeben und da geht sich Ihre Version eben nunmal nicht aus! Dass das Verfluchen und Verdorren des Feigenbaums nicht am selben Tag stattfinden habe ich ja genau so angegeben.
Dass Johannes hier eine andere Abfolge hat, liegt auf der Hand, da er ja auch das Datum der Kreuzigung auf einen anderen Tag verschiebt. Der 15. Nisan fiel laut den Synoptikern auf einen Freitag (siehe Grafik). Ihre Ansicht, warum das ausgeschlossen sein sollte, haben Sie nicht ausreichend begründet.
Da Sie auf meine Argumente bezüglich der Schlachtung des Passalamms nicht mehr eingegangen sind, gehe ich ebenfalls davon aus, dass Ihnen hier die Argumente fehlen.
Ob die Dame, die laut eigener Aussage eine Gemeinde der Sieben-Tags-Adventisten besucht, sich selbst dazu zählt oder nicht, ist eigentlich irrelevant, die halbdurchdachten Argumente, die sie vertritt, sind typisch für die STA.
Was Sie zu den Apokryphen schreiben, ist ziemlicher Humbug. Die Apokryphen waren Schriften des Judentums selbst und wurden von der christlichen Kirche, die auch den Kanon des NT festgelegt hat, zum AT Kanon dazugezählt. Sie nicht zu beachten zeigt nur, wie indoktriniert Ihre Sichtweise auf die Bibel ist. Dass das Judentum die Apokryphen verworfen hat, hat andere Gründe. Sie sollten dazu meinen Artikel hier lese: Kanon, Septuaginta und Inspiration
Dass Jesus Christus irgendwelche Schriften selbst "autorisiert" hat, ist ebenso Humbug, den Sie sich ausgedacht haben und für den es biblisch und textgeschichtlich keinen Grund gib.
Daniel 9 ist keine Prophetie, die sich in Jesus erfüllt hat, sonst hätte irgendein NT-Autor das ja aufgegriffen. Damit zu argumentieren, dass der Messias an einem Mittwoch, in der Mitte der Woche (obwohl es Jahrwochen sind) sterben musste ist ja ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Wenn Sie Anmerkungen zu Daniel 9 haben, dann posten Sie diese bitte bei dem entsprechenden Artikel und nicht hier.
(vor 1 Woche)
Hallo Markus,
Sie schreiben immer wieder dasselbe, bspw hier: "Warum sollte es ganz klar sein, dass am 15. Nisan keine Kreuzigung stattfand? Dieser Tag liegt laut den Synoptikern zwischen dem Passa und dem Sabbat, es war ein normaler Arbeitstag und eine Kreuzigung konnte hier sehr wohl stattfinden." Sie setzen hier "Passa" gleich mit dem "ersten Tag der ungesäuerten Brote bzw. des Passa" welcher der 14. Nisan ist!
Sie verweisen dabei auf Ihre Grafik, und da steht doch "15. Nisan" und gleichzeitig "Rüsttag des Sabbats". Das ist totaler Humbug! Sie ignorieren das konsequent: Der hohe Sabbat stand immer über dem Rüsttag; es würden niemals Kreuzigungen am hohen Sabbat stattfinden, und das betonen doch die Obersten; es wird folglich auch nicht gearbeitet am hohen Sabbat; wenn Jesus am hohen Sabbat dennoch gekreuzigt worden sein soll, könnte man ihn ja auch noch am Wochensabbat hängen lassen, oder nicht? Usw.. Das habe ich ausreichend betont und es gibt keinen Zweifel, dass das alles korrekt ist.
Der Fehler liegt darin, dass man annimmt, von Markus 14,12 bis 17 würde ein neuer Tag anbrechen, und das ist für die Synoptiker ganz offensichtlich nicht so!
Warum erwähnt Johannes - nach Ihrer Abfolge - nicht, dass es sich mit dem Tag nach der Kreuzigung um einen Doppel-Sabbat handelt? Er betont ja sonst sehr genau, um welche Tage es sich jeweils handelt.
Alle anderen, scheinbaren, Widersprüche (bspw. dass der Feigenbaum scheinbar einmal erst am nächsten Tag und einmal scheinbar am selben Tag verdorrt) sind kleine Unterschiede in den Zeugen-Berichten, die den Kern der Geschichte nicht berühren und sich bei genauer Betrachtung auflösen lassen. Aus der Kriminalistik sind solche Dinge bekannt und machen hier die Geschichte deshalb nicht unglaubwürdig.
MfG
(vor 1 Woche)
Ich wiederhole mich: "Was Sie scheinbar nicht wissen, ist, dass das Fest der ungesäuerten Brote und das Passa zur Zeit Jesu zur selben Zeit stattfanden, siehe Mk. 14,12 und Lk. 22,1(!)." Bitte lesen Sie nach!
Warum es Humbug sein soll, dass der "15. Nisan gleichzeitig Rüsttag des Sabbats" sein sollte, haben Sie noch immer nicht erläutert. Vielleicht ist Ihnen auch bis jetzt noch immer nicht aufgefallen, dass es zwei Grafiken oben gibt? Dass die "Kreuzigungen am hohen Sabbat stattfinden" habe ich nicht behauptet.
Dass Ihre Abfolge falsch ist, habe ich ausreichen an Bibelstellen und einer Timeline klargemacht.
Johannes betont sehr wohl, dass der Tag nach der Kreuzigung ein hoher Sabbat war (siehe Joh. 19,31). Haben Sie scheinbar überlesen.
Laut Markus 11,12-20 finden die Verfluchung und die Verdorrung eindeutig an zwei unterschiedlichen Tagen statt.
Fazit: Sie sind derjenige, der konsequent am Ignorieren ist!
(vor 1 Woche)
Hallo Markus,
bitte lesen Sie meinen letzten Post und schauen Sie sich dazu Ihre eigenen Grafiken zur Orientierung an.
Dass das "Fest der ungesäuerten Brote" und das "Passah-Fest" am selben Tag ist, weiß ich. Das ist der 15. Nisan. Das war immer so. Der "erste Tag der ungesäuerten Brote" und "Passah" meinen den aber den 14. Nisan, nicht das FEST.
Dass Johannes den hohen Sabbat nennt, weiß ich. Sie haben die Frage nicht beantwortet, warum Johannes nicht von einem Doppel-Sabbat schreibt. Das wäre es nämlich gewesen nach Ihrer Grafik.
Die Vergangenheitsform "schlachtete" oder "zu schlachten pflegte" lässt 2 mögliche Erklärungen zu: Die erste wäre, dass zur Zeit der Niederschrift der Evangelien der Tempel bereits zerstört war oder zumindest dort nicht mehr geopfert werden konnte. Diese Erklärung würde ich bevorzugen. Die zweite Erklärung wäre, dass es nach dem Opfer Jesu selbst nicht mehr nötig war ein Passahlamm zu schlachten. Alle Opferungen, der Tempeldienst und die ganzen Sittengesetze wurden "ans Kreuz genagelt".
Das Beispiel mit dem Feigenbaum haben Sie auch nicht verstanden, ist aber unwichtig.
Ansonsten habe ich jetzt alles doppelt oder dreifach geschrieben und bin endgültig fertig.
MfG
(vor 1 Woche)
Es gibt kein Passa-Fest am 15. Nisan! Das Passa-Fest ist genau das gleiche wie das Passa und das fand immer am 14. Nisan statt. Wenn Sie das anders sehen, müssen Sie dies mit einer Bibelstelle begründen!
Eine Frage, warum jemand etwas nicht schreibt, kann man nicht beantworten...
Abgesehen davon, dass sich die Vergangenheitsform immer auf die Handlung im Text selbst bezieht und nichts mit dem Datum der Niederschrift zu tun hat, geben Sie gerade insgeheim zu, dass die angeblichen Prophetien über die Zerstörung des Tempels (Mt. 24,2) ein "vaticinium ex eventu" sind.
Die Sache mit dem Feigenbaum habe ich wohl besser verstanden als Sie. Hätten Sie Argumente, dass es sich um den selben Tag handelt, hätten Sie diese ja vorbringen können.
(vor 1 Woche)
Ich hab das nochmal nachgeschaut, und Sie haben Recht: ich habe die Begriffe nicht ganz korrekt gebraucht. Ich beschäftige mich mit Gottes Festen noch nicht sehr lange.
Passah beginnt am 14. Nisan, und zwar ist es nach korrekter Übersetzung von 3. Mose 23,5 "zwischen den Abenden" des vierzenten Tages, d.h. vom Abend des 13. Nisan (zu Beginn der Nachtstunden) bis zum Abend des 14. Nisan (zur Nachtstunde). Das nennt sich Passah.
Die Jünger fragen in Mk. 14, Vers 12, welcher höchstwahrscheinlich schlecht/missverständlich übersetzt ist, wo sie das Passah (Seder) halten wollen. Sie könnten es sogar noch früher gefragt haben, aber eben auch am 13. Nisan selbst zu Beginn der Nachtstunden.
Zumindest war ihnen da schon klar, dass sie das Sedermahl nicht am 14.Abib, an dem Jesus gekreuzigt wurde haben würden, sondern schon in der Nacht zuvor, in der Jesus dann auch gefangen genommen und verhört wurde.
Das mit dem Tempel sieht aus wie ein Eigentor. Schon klar, damit kann ich gut leben. Sie schießen sehr schnell. ;) Matthäus und Johannes waren ja selbst Augenzeugen. Wann die Evangelien tatsächlich geschrieben wurden, darüber ist "man" sich nicht einig. Ich hatte das nur schnell gegoogelt und die Angaben aufgeschnappt, die "man" allgemein annimmt. "Es sind sich ja alle einig..." nicht wahr? :)
Das Fest, um das geht ist der hohe Sabbat und heißt "Fest der ungesäuerten Brote", der 15. Nisan. Den hatte ich mit "Passah-Fest" gleichgesetzt, was nicht ganz korrekt ist.
Den 14. Nisan nennt Markus laut Schlachter "ersten Tag der ungesäuerten Brote". Kann man so nennen.
Ich hätte erwartet, dass das aus meiner Argumentation klar hervorgeht, wie meine die Verwendung der Begriffe zu verstehen sind.
MfG
(vor 1 Woche)
Ich wiederhole mich zum x-ten Mal. In Mk. 14,12 geht es um die Schlachtung und das Essen des Passalammes. Da das Passa am 14. Nisan geschlachtet wurde, kann dieser Seder-Abend nicht am 13. Nisan stattgefunden haben.
(vor 1 Woche)
Ich stimme zu, dass es am 14. Nisan dieses Sedermahl gab. Soweit so gut.
Es gibt jetzt zwei Lösungen dafür, und die erste davon wird es wohl sein, nehme ich an. Sie sieht so aus und ergibt sich aus der Schrift selbst:
Die Jünger wussten, dass es sich um ein Abschiedsessen handeln würde, weil Jesus ihnen zuvor über seinen Tod unterrichtet hatte. Das kann man aus einigen Versen leicht ableiten. Um beim Markusevangelium zu bleiben: Mk 8, 31 ("...er fing an sie zu lehren..." und dazu Mk 8, 34 ("...wer mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich...") / Mk 9, 31 ("...und er lehrte seine Jünger...") An dieser Stelle haben die Jünger noch nicht ganz verstanden, was die Sache mit der Auferstehung bedeuten soll, siehe auch Mk. 9, 10! Sie trauten sich nicht nachzufragen, siehe Mk. 9, 34. Auch muss man bedenken, dass die Juden damals glaubten, der kommende Messias würde sie POLITISCH erlösen, deshalb rief die Volksme ge beim Einzug "Hosianna!". / Er spricht noch ein drittes Mal mit den Jünger darüber, siehe Mk 10,32ff: "...[Da] nahm Er die zwölf nochmals beiseite und
begann ihnen zu sagen, [was] Ihm demnächst widerfahren [würde]..." Hiernach haben die Jünger bzgl. seines Todes und seiner Auferstehung offenbar keine Fragen mehr.
Ich denke, dass man mit Fug und Recht daraus ableiten kann, dass die Jünger es endlich verstanden hatten.
Auch schrieb ich bereits, dass offensichtlich zw. Mk. 14,12 und 14,17 kein neuer Tag anbricht. Ansonsten ergäbe die ganze weitere Geschichte überhaupt gar keinen Sinn. Das habe ich auch schon ausreichend begründet, warum es nicht der 15. Nisan ist und niemals sein kann.
Ob sie jetzt noch Lammfleisch besorgt haben, ist nicht auszuschließen, würde ich aber stark bezweifeln, weil:
a) es schon Abend bzw. Nacht wurde.
b) das Schlachten erst am folgenden Nachmittag stattfinden sollte.
c) Jesus sie anwies, in die Stadt zu dem und dem zu gehen, und nicht erst zum Viehzüchger und dann zum Tempel.
PS: ich habe hier das konkordante neue Testament zu Rate gezogen, welches sich wörtlich (soweit es geht) am griechischen Grundtext orientiert und mir zuvor nicht bekannt war. Dort steht bspw. "als man das Passah [zu] opfern [pflegte]", wobei es sich nicht um Plusquamperfekt handelt. Das gut es in den anderen Übersetzungen auch nicht, aber diese Übersetzung ist trotzdem "besser". Auch steht Mk.14, 17 etwas weniger in Konflikt mit Mk 15, 42. ("...als es schon Abend wurde"...) In den modernen Übersetzungen steht nämlich jeweils dasselbe, bspw. in der Schlachter.
(vor 2 Monaten)
Schon lange liegt diese internet-seite offen vor mir; und ich überlege, ob ich etwas schreibe. Markus wird sowieso jedes Argument zerpflücken. Er erwartet als Wort Gottes ein auf den ERSTEN BLICK 110%ig übereinstimmendes Werk.
Aber so ist Gott nicht – Er will, dass wir ihn suchen. (leider gibt es heute zu viele christliche Gemeinschaften, die nicht Gott suchen, sondern nur die Einhaltung ihrer Regeln.)
Nun zu Joh 13,29: die anderen Jünger dachten, dass Judas noch etwas zum Fest besorgen soll… von heutigen Rabbinern weiß ich, dass das Volk zu Jesu Zeiten der Einfachheit halber zum Fest der ungesäuerten Brote auch Pessach sagte (Pessach als Fest, nicht als Opferlamm. Das lässt der Urtext zu). Judas hätte also durchaus auch nach dem Seder noch etwas für die folgenden 7 Tage besorgen können.
Zum Hauptproblem: Joh 18,28b und 19,14: die Gegner Jesu gingen nicht in das Prätorium hinein, um sich nicht zu verunreinigen…usw. Hier wird total vergessen, dass es einen Kalender-Streit gab. Die Sadduzäer z.B. (auch erbitterte Gegner Jesu) legten Pessach immer auf einen Schabbat, während andere wie die Pharisäer auch am Wochentag feierten. Erst mit der Zerstörung des Tempels hörte dieser Streit auf.
Markus meinte, es gäbe keine Belege für die PassaLamm-Opferung an 2 verschiedenen Tagen. Aber selbst die heutige Allgemeine Rabbinerkonferenz erklärt das als Tatsache.
(vor 2 Monaten)
Ich zerpflücke nur Argumente, die unlogisch, falsch oder zweifelhaft sind. Und ja ich erwarte mir von einem Werk, dass den Anspruch hat von Gott zu stammen schon etwas mehr als von einem gewöhnlichen Buch. Wenn Gott wirklich will, dass wir ihn suchen, dann hätte er sein Wort besser überliefert und nicht so viele Fehler und Ungereimtheiten eingebaut. Siehe dazu: https://bibellexikon.com/themen_kanon_septuaginta_inspiration.php
Zu Joh 13,29: Interessant ist doch, dass Johannes unübersehbar vermeidet, das Abendmahl mit dem Passamahl gleichzusetzen. Für ihn liegt die Schlachtung des Lammes eben am nächsten Tag, weswegen das Abendmahl für ihn kein Seder war. Dass Judas hier das Essen verlässt und etwas für das Fest kauft, ist ein weiteres Indiz dafür. In Mk. 14,1 sehen wir, dass Pessach und das Fest der ungesäuerten Brote sehr wohl auch unterschieden wurden.
Zum Hauptproblem: Dass die Sadduzäer Pessach immer auf einen Schabbat legten, kann ich mir nicht vorstellen. Pessach muss laut Tora am 14. Tag des Monats Nisan gefeiert, unabhängig davon, auf welchen Wochentag dieser fällt (siehe Exodus 12,6). Daran haben sich die Sadduzäer sicher gehalten. Wenn du hier etwas anderes behauptest, würde ich dich bitten eine Quelle dafür zu nennen.
Wenn die Allgemeine Rabbinerkonferenz schreibt es gab zwei PassaLamm-Opferungen an 2 verschiedenen Tagen, dann bitte nenne die Quelle.
(vor 4 Monaten)
Deine ganze Argumentation, dass Johannes und die Synoptiker zwei verschiedene jüdisch gedachte Datumstage (14. und 15. Nisan) zugrunde legen und die 4 Evangelien sich dadurch widersprechen, fällt zusammen, wenn du anerkennst, das in Joh 19,14 mit Passa NICHT das Passa(fest), sondern das Passa(lamm) und zwar unser Passa(lamm), nämlich Christus gemäß 1 Ko 5,7 gemeint ist. Johannes kombiniert im terminus technicus Rüsttag des Passa eine Zeitangabe mit einer Personenangabe. Augustinus von Hippo sah das auch so. Forsche mal in der Bibliothek der Kirchenväter. Ebenso kombiniert Johannes im terminus technicus Rüsttag der Juden eine Zeitabgabe mit einer Personenangabe. Somit wäre Jesus, gemäß deiner Aufstellung, am 15. Nissan gestorben. Deine Aufstellung enthält (leider) keine Jahreszahl. Mit der entsprechenden Jahreszahl könnte berechnet werden, welchem uns geläufigen Datum im März oder im April der 15. Nisan entspricht. Damit wäre dann bekannt, wann der reguläre Sonnenaufgang und wann der reguläre Sonnenuntergang am 15. Nisan war. Dann wäre klar, wieviel Stunden und Minuten nach unserem Zeitverständnis zwischen Sonnenauf- und -untergang lagen. Diese Zeitspanne ergibt dann 12 Stunden gemäß Joh 11,9. Dann lässt sich die Länge einer dieser Stunden in Minuten umrechnen, so dass wir wissen, zu welcher Uhrzeit die Finsternis an Jesus' Todesdatum begann. Dieses Geschehen wurde in Amos 8,9 vorhergesagt und wird durch die prophetische Auslegung von Gen 1,5b ergänzt. So ist die Finsternis bibellogisch eine eingeschobene Nacht. Und so kann dann leicht berechnet werden, wann die 6. Stunde des Rüsttages des Passalammes Jesus nach unserem Zeitverstehen war. So hätten wir dann den mathematisch genauen Nachweis, dass das Ende der 6. Stunde des Rüsttages des Passa (Joh 19,14) vor dem Ende der 3. Stunde aus Mk 15,25 lag. Dann müsste noch geschaut werden, wie weit der Weg von Pilatus zum Kreuz war, um überprüfen zu können, ob die für diesen Weg zur Verfügung gestandene Zeit realistisch ist.
(vor 4 Monaten)
Warum sollte ich anerkennen, dass in Joh 19,14 nicht das Passafest gemeint sein sollte? Dafür gibt es keinen plausiblen Grund das zu tun. Im Griechischen steht hier πάσχα. Jedem Juden war klar, was hier gemeint ist. Da zu behaupten, es wäre nicht das Passafest, sondern das Passalamm (=Jesus) gemeint ist absurd angesichts der Tatsache, dass es keinen Rüsttag zu Jesus gibt, sondern nur zum Passafest.
Bitte nenne die Quelle von Augustinus von Hippo, wenn du sie schon einbringst.
Eine exakte Jahreszahl für den Tod Jesu wird man nie mit Sicherheit feststellen können, weswegen ein herumgerechne hier nichts bringt.
Außerdem habe ich dir schon einmal gesagt, dass Amos 8,9 keine Prophetie ist, die sich hier an Jesu Todestag erfüllt hat. Du kannst nicht einfach einen dir beliebigen Vers aus dem Kontext reißen und den Rest ignorieren. Bitte lies Amos 8,10. Hat sich das erfüllt? Außerdem ist "An jenem Tag" eine spezielle Formulierung im Buch Amos (siehe 9,11) welche sich noch nicht erfüllt hat. Ich wiederhole mich "Bitte informiere dich, was genau Prophetie eigentlich ist."
(vor 4 Monaten)
Zu dem, was Peter Faltermeier und Reiner und Thomas B. an anderer Stelle kommentiert haben und auf das du auch geantwortet hast
"Achte auf den Monat Abib, dass du Passa hältst dem HERRN, deinem Gott; denn im Monat Abib hat dich der HERR, dein Gott, bei Nacht aus Ägypten geführt. Und du sollst dem HERRN, deinem Gott, das Passa schlachten, Schafe und Rinder, an der Stätte, die der HERR erwählen wird, dass sein Name daselbst wohne. Du sollst kein Gesäuertes dazu essen. Sieben Tage sollst du Ungesäuertes essen, Brot des Elends – denn in Hast bist du aus Ägyptenland geflohen –, auf dass du des Tages deines Auszugs aus Ägyptenland gedenkst dein Leben lang. Es soll sieben Tage lang kein Sauerteig gesehen werden in deinem ganzen Lande und soll auch nichts vom Fleisch, das am Abend des ersten Tages geschlachtet ist, über Nacht bleiben bis zum Morgen.
Du darfst nicht Passa schlachten in irgendeiner deiner Städte, die dir der HERR, dein Gott, gegeben hat, sondern an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, dass sein Name daselbst wohne. Da sollst du das Passa schlachten am Abend, wenn die Sonne untergegangen ist, zu der Zeit, als du aus Ägypten zogst, und sollst es kochen und essen an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, und sollst am Morgen umkehren und heimgehen in deine Wohnung."
Martin Luther, Deutsche Bibelgesellschaft, 1984, Dtn 16,1–7.
Erster Schritt Entnahme des prophetischen Inhaltes:
"Achte auf den Monat Abib, dass du Passa hältst dem HERRN, deinem Gott; und soll auch nichts vom Fleisch, das am Abend des ersten Tages geschlachtet ist, über Nacht bleiben bis zum Morgen. Da sollst du das Passa schlachten am Abend, wenn die Sonne untergegangen ist, zu der Zeit, als du aus Ägypten zogst, und sollst es kochen und essen an der Stätte, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, ..."
Zweiter Schritt Mt 26,17-20; Mk 14,12-18a; Lk 22,7-14 dazu lesen
Dritter Schritt: den prophetischen Text an seine Erfüllung anpassen
Achte auf den Monat Nisan, dass du Passa hältst JHWH, deinem Gott; und es soll ... nichts vom Fleisch, das am Abend des ersten Tages der ungesäuerten Brote geschlachtet ist, über Nacht bleiben bis zum Morgen. Du sollst das Passa schlachten am Abend, wenn die Sonne untergegangen ist, ... und sollst es kochen und essen im Gastzimmer, welches Jesus erwählen wird ...
Das Kochen des Lammes, das nach 2 Mo 12,9 den Kindern Israel ausdrücklich verboten war und das in 5 Mo 16,7 zunächst als krasser Widerspruch anmutet, bekommt eine ganz andere Qualität, wenn es messianisch verstanden wird. Wie Jesus Herr über den Sabbat ist, ist Er auch Herr über das Passa. Auch kann ich mir gut vorstellen, wie Mose sich gefühlt haben muss, als JHWH ihn anwies 5 Mo 16,7 mit Wissen um 2 Mo 12,9 niederzuschreiben. Und vielleicht tat er es auch erst, nachdem JHWH ihm erklärt hatte, dass er hier Prophetie für den Messias niederschreibt. Wurde Mose das, was er in 1 Mo 49,10 aufgeschrieben hatte, bewusst? Der Schilo?
(vor 4 Monaten)
Hallo Markus, hallo Pia (aus den Kommentaren),
Die Lösung für die Zeitangaben in Joh 19,14 "etwa 6. Stunde des Rüsttages des Passa" (etwa 60 min bis 30 min vor der Kreuzigung) und in Mk 15,25 "die 3. Stunde" des Rüsttages (Kreuzigungsbeginn) ist einfach. Mir wurde sie 1992 geschenkt.
Rüsttag des Passa meint "Zurüstungstag des Lammes Gottes" oder "Zurüstungstag unseres Passas, Christus" oder "Zurüstungstag Jesu". Das lässt sich bibellogisch aus 1 Ko 5,7 herleiten.
Der Rüsttag des Passa beginnt mit Sonnenaufgang am Todesdatum des Herrn Jesus. Zu Beginn der 6. Stunde des Todesdatums des Herrn Jesus, an dem Jesus am Ende der 3. Stunde gekreuzigt wurde, endet der Rüsttag des Passa(lammes des Vaters), weil die Finsternis, die der Himmlische Vater extra für Seinen Sohn, Sein Passalamm, schafft, beginnt. Es gibt zwei Prophetien hierzu: 1 Mo 1,5b und Amos 8,9. Dazu auch Lk 23,44.45 ; Mt 27,45 ; Mk 15,33 wobei Lukas sogar sagt, dass die Sonne "gestorben" sei. Der Rüsttag des Passa ist also ein kleiner Tag aus der Sicht des Vaters. Seine 12 Stunden (Joh 11,9) beginnen mit dem regulären Sonnenaufgang und enden mit dem eingeschobenen Sonnenuntergang zum Beginn der Finsternis, die in der Sicht des Vaters eine kleine Nacht ist, also der Beginn eines neuen Tages. Rechnen wir vereinfacht mit 6 Uhr Sonnenaufgang und 11 Uhr Beginn der Finsternis am Todesdatum des Herrn (irdische Sicht), so ist jede Stunde des Rüsttages des Passa 25 Minuten lang. Die 6. Stunde des Rüsttages des Passa ist dann von 08:05 Uhr bis 08:30 Uhr am Todesdatum des Herrn (irdische Sicht). Es bleiben locker 30 Minuten oder mehr, um Jesus zur Kreuzigung zu bringen.
Mit der Finsternis zu Beginn der 6. Stunde des Todesdatums des Herrn (irdische Sicht) beginnt aus der Sicht des Vaters der Sabbat Seines Passalammes, Seines Sohnes. Denn zuvor war ja der Vorsabbat (Rüsttag) des Passa (Lamm Gottes). Deshalb kommentiert Johannes den Zeitraum ab der Finsternis bis zum Ende des regulären Wochen-Sabbats auch als "großen Sabbat" (Joh 19,31), obwohl er die Finsternis gar nicht nennt. Braucht er auch nicht, da auch so aus himmlische Sicht, der Sicht des Vaters, hervorgeht, dass eine eingeschobene, geschaffene Nacht war. Dass er die Nacht deutlich vor Augen hat, geht aus Joh 19,31-37 (vgl. 2 Mo 12,46c ; Ps 34,20 ; Sach 12,10) hervor. Das erste Passalamm in der Geschichte Israels wurde in der Nacht gegessen. Ihm durften in der Nacht die Beine nicht gebrochen werden.
Der Sabbat des Passalammes Gottes (Sicht des Vaters) besteht aus der Finsternis am Todesdatum des Herrn (irdische Sicht) und dem Rüsttag der Juden (Joh 19,38-42), der mit Ende der Finsternis beginnt und genau wie der lichte Tag des Todesdatums des Herrn (irdische Sicht) mit dem regulären Sonnenuntergang endet (Lk 23,54-56). Der Wochensabbat leuchte ca. "18 Uhr" auf.
Das lichte Todesdatum unseres Herrn (irdische Sicht), der lichte Tag, der außerhalb von Jerusalem ganz normal verlief, besteht also aus der Sicht des Vaters aus Rüsttag des Passa (ca. "6 Uhr bis 11 Uhr") [Tag 1], Finsternis (ca. "11 Uhr bis 15 Uhr") [Nacht 1] und Rüsttag der Juden (ca. "15 Uhr bis 18 Uhr") [Tag 2]. Es folgt der Wochensabbat [Nacht 2 und Tag 3] und der Auferstehungstag, der erste Tag nach den Sabbaten, mit seiner Auferstehungsnacht [Nacht 3].
Und nun zu deiner Frage Pia
3 Tage und 3 Nächte im Herzen der Erde bedeutet 3 Tage und 3 Nächte den Herzen der Menschen ausgeliefert. Jesus wurde in der Nacht, in der Er zum richtigen Zeitpunkt das Passalamm mit Seinen Jüngern aß, verraten und festgenommen. Die zählt Jesus, obwohl Jude, nicht mit. Sie war ja auch angebrochen. 3 vollständige Tage und 3 vollständige Nächte zählt Er als Zeichen des Jonas wie folgt:
Tag 1 Rüsttag des Passa, Nacht 1 die Finsternis, Tag 2 Rüsttag der Juden, Nacht 2 Wochensabbat, Tag 3 Wochensabbat, Nacht 3 Auferstehungsnacht
Maria Magdalena darf Ihn in der Auferstehungsnacht nicht anrühren, da Jesus noch nicht zum Vater aufgefahren war. Sie gehorchte, so dass sie die letzte menschliche Hand war, der Jesus sich in den 3 Tagen und 3 Nächten auszuliefern hatte. Nach dem Ende der 3. Nacht des Zeichen des Jonas, nachdem Jesus beim Vater war, durften ihn alle berühren, auch Maria Magdalena, als sie Ihm erneut begegnete.
Jesus auferstand also am 3. Datumstag (in der Nacht) und zugleich war Er 3 Tage und 3 Nächte im Herzen der Erde (den Händen und dem Wesen freundlicher und feindlicher Menschen) ausgeliefert.
Auch Mk 9,31 u.a. erklärt sich leicht aus Zusammenschau der irdischen und der himmlischen Sicht. Ich habe auch eine Grafik, ein Bild dazu erstellt.
Auch die Geschehnisse in der Auferstehungsnacht und am lichten Tag darauf chronologisch sauber und widerspruchsfrei zu beschreiben, war mir 1992 schon möglich. Eine superspannende Sache, das zu tun. Marias Liebe zu Jesus ist dabei herausragend.
Und es freut mich außerordentlich, dass ihr die Bibel kritisch fragend lest. Tat Jesus auch (Mt 22,43).
(vor 4 Monaten)
Wenn ich deine Ausführung richtig verstehe, dann erfindest du einfach einen fiktiven Tag+Nacht, welcher in den 14. Nisan eingebettet sein soll?
Wenn du schreibst "Der Rüsttag des Passa beginnt mit Sonnenaufgang am Todesdatum des Herrn Jesus." so widerspricht das dem biblischen Bericht. Denn laut Markus und Matthäus wurde das Passa bereits am Tag vor(!) Jesu Tod geschlachtet (Jesus aß ja das Passamahl mit seinen Jüngern am Abend), weswegen der "Rüsttag des Passa" ja noch weiter davor liegen muss und nicht erst danach beginnen kann.
Du schreibst weiters "Es gibt zwei Prophetien hierzu: 1 Mo 1,5b und Amos 8,9"
1. Mo. 5b ist keine Prophetie! Bitte informiere dich, was genau Prophetie eigentlich ist.
Amos 8,9 ist keine Prophetie, welche sich zur Zeit des Todes Jesu erfüllt. Oder ist V. 10 eingetreten? Bitte reiße nicht irgendwelche Verse aus dem Kontext.
"Der Rüsttag des Passa ist also ein kleiner Tag aus der Sicht des Vaters." Falsch, kein Leser nimmt die Sicht des Vaters im Himmel ein. Einem jüdischen Leser war klar, was der Rüsttag ist und das war sicher nicht ein eingeschobener fiktiver Tag, der nur 4 Stunden dauerte (von 11-15 Uhr).
Ebenso unklar in deiner Ausführung ist, warum der "Rüsttag des Passa (ca. "6 Uhr bis 11 Uhr")" und der "Rüsttag der Juden (ca. "15 Uhr bis 18 Uhr")" zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden und diese keinen vollen Tag, sondern nur ein paar Stunden darstellen.
(vor 1 Jahr)
Torah studieren macht Freude. Dann kommt man auf die Lösung. Nicht so lange aufhalten mit Übersetzungsfehlern, welche auch in Kulturunterschieden gegründet sind.
Wie konnte Jesus einen Tag früher lebend dabei sein? Weil das sog. letzte Abendmahl nicht Seder Pessach war, sondern ein gemütliches privates Abendessen. Dieses hatte Judas verlassen um alles nötige für das Seder Pessach zu besorgen.
(vor 1 Jahr)
Wo genau ist der Übersetzungsfehler?
Das Abendmahl bei Johannes muss das Seder Pessach der anderen Evangelisten sein. Oder willst du behaupten, dass der Verrat Judas und Jesu Aussage "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten!" doppelt an zwei Abenden hintereinander stattgefunden hat? Vgl. Joh. 13,21 mit Mk. 14,18
Oder die Ankündigung der Verleugnung von Petrus? Vgl. Joh. 13,38 mit Mk. 14,30. Müsste deiner Meinung nach auch doppelt stattgefunden haben.
Dazu kommt noch, dass Jesus (laut Johannes) nach dem Abendessen in den Garten Getsemani ging und er dort festgenommen wurde (Joh. 18,1ff). Demnach gibt es danach kein weiteres Essen.
(vor 1 Jahr)
Hallo. Ich bin zwar nur ein Bibelleie, jedoch habe ich mir immer die Frage gestellt, wie es sein kann, das Jesus freitags gestorben ist und es heißt "So war der Herr bis zum frühen Sonntag 3 Tage und 3 Nächte im Grab!" Wenn ich 3 Tage von Freitag zähle lande ich auf montags.
(vor 10 Monaten)
Im Jüdischen wird der Todestag und mitgerechnet. Das heisst Freitag- Tod, Samstag- Passafest, Sonntag, Auferstehung.
(vor 10 Monaten)
Das löst aber das obenstehende Problem nicht.
(vor 1 Jahr)
Der Herr Jesus feierte das Passahmahl nach galiläischem Brauch einen Tag vor dem jüdischen Passah, also am Mittwoch, den 13.
Am Donnerstag, als die Passahlämmer geschlachtet wurden, den 14. Nisan, wurde auch der Herr nach der Verurteilung gekreuzigt, des war der grosse Rüsttag, da ein Feiersabbath und der Wochensabbath am 15. und 16. Nissan folgten. So war der Herr bis zum frühen Sonntag 3 Tage und 3 Nächte im Grab! Dies war nur 30 n. Chr. möglich! Die Frauen konnten Samstag abend Salben kaufen, da der Sabbath nach Sonnenuntergang beendet war und die Geschäfte wieder geöffnet waren! So ist alles in Übereinstimmung mit Gottes Wort!
(vor 1 Jahr)
Das macht keinen Sinn. Jesus ist in Jerusalem und nicht in Galiläa und warum sollte er zu einem anderen Tag das Passahmahl essen, als es im Gesetz vorgeschrieben ist? Das Passalamm musste am 14. Nisan geschlachtet werden. Was ist Ihre Quelle, dass es einen "galiläischem Brauch" gab?
Zu den Frauen lesen Sie bitte Lukas 23,56 "Dann kehrten sie zurück und bereiteten wohlriechende Gewürze und Salben; am Sabbat aber ruhten sie nach dem Gesetz." Hier steht, dass die Frauen vor dem Sabbat die Salben bereiteten und nicht nach dem Sabbat!
(vor 2 Jahren)
Das Alte Testament ist voll von Vorbildern auf unseren Herrn Jesus Christus
Die Opfergabe an Gott (siehe Ex 12,1-13,16) und (Jes 53,7) war nur ein Vorbild von Jesus;
Welcher Tag war es nun also, als Jesus vor Pilatus erschien? Die Antwort findet man in Kap. Joh. 19,14: „Es war aber Rüsttag des Passah; es war um die sechste Stunde“. Der Rüsttag ist normalerweise der Tag vor dem Sabbat. (Freitag)
Besonders auch im Judentum diente es als zum Symbol für den »leidenden Gottesknecht«. Im frühen Christentum war es üblich, Lammfleisch unter den Altar zu legen, das geweiht und schließlich am Auferstehungstag als erste Speise gegessen wurde.
Am Donnerstag (Mk. 14,12 / Chr.35,1). dies war der 14. Nisan bereiten die Apostel das Passa vor (schlachten das Passalammes) und Asen
Jesus sprach von einer neu eintretenden Zeit, und wie nun das Opfer des Moses und die Bedeutung des Osterlammes werde erfüllt werden; darum aber müsse das Lamm so geschlachtet werden, wie jenes in Ägypten.
Es solle hiermit eine neue Zeit und ein neues Opfer beginnen und bis ans Ende der Welt fortdauern. Jesus selbst sollte am morgigen Tage das Osterlamm sein.
(vor 2 Jahren)
„Das Alte Testament ist voll von Vorbildern auf unseren Herrn Jesus Christus“ Nein, ist es definitiv nicht. Christen betreiben hier Eisegese statt Exegese und lesen alles Mögliche in das AT hinein, genau wie Sie. Das Passalamm hat nichts mit Sündenvergebung zu tun. Lesen Sie dazu bitte auch: Jesus als unser Opfer? In dem Artikel finden Sie auch Jesaja 53 ausgelegt.
Ich frage mich gerade, ob Sie überhaupt den Artikel oben korrekt gelesen haben, wenn Sie zu Joh. 19,14 schreiben „Der Rüsttag ist normalerweise der Tag vor dem Sabbat. (Freitag)“ In Joh. 19,14 steht jedoch „Es war aber Rüsttag des Passah“ und nicht der Rüsttag des Sabbats! Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Ebenso merken Sie gar nicht, dass Sie den Widerspruch gar nicht auflösen, sondern bestätigen. Nach Ihrem Kommentar erschien Jesus vor Pilatus am Freitag und starb demnach auch am Freitag als Passalamm. Dann behaupten Sie weiter, dass bereits am Donnerstag das Passalamm geschlachtet wurde, das Passalamm also am Donnerstag geschlachtet wurde.